Katsouranis träumt von der Sensation

Kostas Katsouranis fordert von seinem Panathinaikos FC gegen den FC Barcelona eine wesentlich engagiertere Leistung als am 1. Spieltag der UEFA Champions League. Damals wurde man im Camp Nou mit 1:5 abgeschossen.

Nach der frühen Führung durch Sidney Govou kamen die Griechen anschließend ordentlich unter die Räder. Katsouranis erinnert sich mit Schaudern: "Wenn ich an dem Spiel nur eine Sache ändern könnte, dann wäre es die Art und Weise, wie wir verteidigt haben. Wir müssen viel aggressiver zu Werke gehen. Sie dürfen keinen Platz und keine Zeit haben, um ihr Passspiel aufzuziehen."

Damit legten die Griechen einen denkbar schlechten Start hin, und anschließend wurde die Partie gegen den FC København mit 0:2 verloren. Nach zwei torlosen Unentschieden in Folge steht Panathinaikos nun am Ende der Tabelle der Gruppe D. Durch eine dauerhaft unkonstante Leistung in der griechischen Liga wurde dann auch noch die Amtszeit von Trainer Nikos Nioplias vor dem fünften Spieltag der Königsklasse beendet.

Ein Sieg gegen Barca könnte jedoch eine Wiedergeburt für den Verein bedeuten. "Mal im Ernst, wir haben nichts zu verlieren und es wäre eine Riesen-Gelegenheit für uns, gegen eines der besten Teams der Welt für einen Paukenschlag zu sorgen", so der griechische Mittelfeldspieler Katsouranis. "Realistisch gesehen ist unser Ziel das Erreichen der UEFA Europa League, auch wenn die K.-o.-Runde theoretisch noch möglich ist. Wir müssen einfach das Maximale aus den letzten beiden Spielen herausholen."

Mit zwei Siegen wäre der griechische Double-Gewinner der vergangenen Saison noch im Rennen um das Achtelfinale, aber Katsouranis will nicht über das Barcelona-Spiel hinaus denken. "Wir müssen diszipliniert sein, dürfen ihnen keinen Raum für ihr gewohntes Spiel lassen und müssen die Möglichkeiten, die sich uns bieten, nutzen", erklärt der Gewinner der UEFA EURO 2004. "Nur so können wir bestehen."

Die Ankunft des neuen Trainers Jesualdo Ferreira, der während Katsouranis' Gastspiel bei SL Benfica (2006-09) den FC Porto trainierte, könnte Panathinaikos vor dem Spiel entscheidend beeinflussen. "Wir arbeiten zwar erst seit zwei Tagen mit ihm zusammen, aber die Ankunft eines neuen Trainers spornt ein Team immer an", so Katsouranis hoffnungsvoll.