Palombo sieht Schwächen bei Werder
Montag, 23. August 2010
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Für Kapitän Angelo Palombo war die 1:3-Niederlage von UC Sampdoria gegen den SV Werder Bremen ein "Blackout". Für das Rückspiel fordert der Mittelfeldspieler mehr Aggressivität im Spiel der Italiener.
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UC Sampdoria musste sich im Hinspiel der Play-off-Runde zur UEFA Champions League beim SV Werder Bremen mit 1:3 geschlagen geben. Kapitän Angelo Palombo sprach nach dem Spiel von einem "Blackout".
Nach der Pause kassierten die Italiener drei Gegentore innerhalb von nur 18 Minuten. Der Anschlusstreffer von Giampaolo Pazzini in der letzten Minute lässt aber noch einen Hoffnungsschimmer für das Rückspiel aufflackern. Um den Rückstand aufzuholen, forderte Palombo seine Mannschaft auf, im Stadio Luigi Ferraris einen aggressiveren Auftritt hinzulegen.
"Wir müssen noch aggressiver als im Hinspiel sein. Ich glaube, dass Werder bei schnellen Kontern verwundbar ist", sagte Palombo. "Wir haben es im Hinspiel versäumt, den letzten Pass anzubringen. Wir haben jetzt in unserem Stadion 90 Minuten lang Zeit, das Ergebnis umzudrehen."
Sampdoria stand in der Vergangenheit in europäischen Wettbewerben bereits zweimal vor der Aufgabe, einen Zwei-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel aufholen zu müssen. In der Saison 1985/86 reichte gegen SL Benfica nach einer 0:2-Auswärtsniederlage ein 1:0 zu Hause nicht für den Einzug in die nächste Runde. Im UEFA Intertoto Cup 1998 folgte auf eine 1:3-Niederlage bei Bologna FC ein 1:0-Sieg und damit erneut das Aus.
Abwehrspieler Massimo Volta, der gegen Bremen sein Debüt für Sampdoria feierte, bezeichnete die Niederlage als "schlimme Bestrafung. Zum Glück ist uns der späte Treffer durch Giampaolo gelungen. Das haben wir uns verdient. Auf diesem Niveau reicht es aber nicht nur, ganz gut zu spielen. Man muss außergewöhnliche Leistungen bringen", so Volta.
Palombo fügte hinzu: "Unser Auftritt war in Ordnung. Ihr erstes Tor war klasse, das zweite ein Elfmeter und das dritte abgefälscht. Werder hat international viel mehr Erfahrung als wir. Das hat sich im Hinspiel bemerkbar gemacht."
Sampdoria wird schnell dazulernen müssen, wenn man in die Gruppenphase der UEFA Champions League einziehen will. Bei der letztmaligen Teilnahme im Jahr 1992 erreichte der Klub das Finale. "Es ist noch nicht vorbei. Wir müssen an uns glauben und in Genua alles versuchen, um das Spiel noch zu drehen", meinte Volta.