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Auch ohne Özil fast weiter

SV Werder Bremen - UC Sampdoria 3:1
Nach torloser erster Hälfte stellten Clemens Fritz, Torsten Frings und Claudio Pizarro auf 3:0, ehe Giampaolo Pazzini das wichtige Auswärtstor erzielte.

Drei Mal durfte Bremen jubeln und ist der Königsklasse nun ganz nahe
Drei Mal durfte Bremen jubeln und ist der Königsklasse nun ganz nahe ©Getty Images

Werder Bremen steht zumindest mit einem halben Bein in der Gruppenphase der Champions League. Clemens Fritz mit einem Traumtor und Torsten Frings und Claudio Pizarro mit einem Doppelschlag verschafften den Grün–Weißen eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche. Giampaolo Pazzini lässt die Italiener mit einem Treffer in letzter Minute aber weiter hoffen.

Für den SV Werder Bremen war die Partie gegen UC Sampdoria das erste Spiel ohne Mesut Özil. Die Grün–Weißen wollten an diesem Abend beweisen, dass sie auch ohne ihren ehemaligen Mittelfeldstar auskommen. "Mit Aaron Hunt und Marko Marin haben wir zwei Spieler, die in Mesuts Rolle schlüpfen können", hatte Werder Geschäftsführer Klaus Allofs vor der Partie erklärt. Marin musste zu Beginn der Partie aber überraschenderweise auf der Bank platznehmen. Für ihn rückte Tim Borowski in die Startelf. Zudem durfte Sebastian Prödl für den verletzten Naldo von Beginn an ran. Bei den Italienern bestritt Neuzugang Massimo Volta sein erstes Pflichtspiel für Genua.

Zu Beginn der Partie präsentierten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe, die größeren Chancen hatte zunächst aber Sampdoria. In der vierten Minute tauchte plötzlich Giampaolo Pazzini völlig freistehend vor Werders Tim Wiese auf – sein Kopfball verfehlte das Bremer Tor nur knapp. Zehn Minuten setzten die Italiener sogar schon zum Torjubel an, doch bei seinem vermeintlichen Führungstreffer stand Pazzini im Abseits. Werder Bremen versuchte sein Glück gegen die tief stehenden Italiener vor allem mit Schüssen aus der zweiten Reihe. Doch sowohl Hugo Almeida per Freistoß (2.), als auch Torsten Frings (12.) und Clemens Fritz  (15.) scheiterten.

Nach der Anfangsviertelstunde nahm Werder das Heft zusehends in die Hand, doch die ganz großen Tormöglichkeiten erspielte sich das Team von Trainer Thomas Schaaf nicht, auch weil Genua defensiv nur wenig zuließ. Nur einmal wurde es in der ersten Hälfte noch richtig gefährlich, als Hugo Almeida nach einem abgefälschten Schuss von Claudio Pizarro, die Oberkante der Latte traf. So ging es schließlich mit einem gerechten 0:0 in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte suchte Werder seine Möglichkeiten zunächst wieder aus der Distanz – diesmal aber mit Erfolg. Aus gut 20 Metern traf Clemens Fritz mit einem Sonntagschuss genau in den Winkel zum vielumjubelten 1:0 (51.). Die Italiener dagegen blieben vor allem bei Kontern gefährlich, doch Pazzinzi traf nach einem schönen Solo nur den Innenpfosten (59.).

Von dieser Großchance aufgeweckt wollte Werder nun die vorzeitige Entscheidung – und die fiel. Nach einer Ecke zog Stefano Lucchini im eigenen Strafraum Sebastian Prödl am Trikot und sah nur fünf Minuten nach seiner ersten Gelben Karte konsequenterweise Gelb-Rot. Den fälligen Elfmeter verwandelte Torsten Frings zum 2:0 (67.).

Nur zwei Minuten später passte Almeida mit der Hacke in den Lauf von Claudio Pizarro, der aus sechs Metern zum 3:0 für die Gastgeber einnetzte. Werder schaltete nun einen Gang zurück - zu früh, wie sich herausstellen sollte. Nach einer Flanke konnte sich Pazzini gegen Per Mertesacker durchsetzen und noch den 3:1-Anschlusstreffer erzielen.

Werder reist nun mit einem zwei Toren Polster zum Rückspiel nach Italien, das am kommenden Dienstag stattfindet.