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Young Boys mit dem Geist von Istanbul

Nach dem sensationellen Erfolg gegen Fenerbahçe SK wollen die Young Boys jetzt gegen die Tottenham Hotspurs den nächsten Coup perfekt machen und die Gruppenhase der Königsklasse erreichen.

Young Boys mit dem Geist von Istanbul
Young Boys mit dem Geist von Istanbul ©UEFA.com

Die BSC Young Boys haben schon in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League mit ihrem Sieg gegen Fenerbahçe SK für eine große Überraschung gesorgt. Nun wollen die Schweizer gegen Tottenham Hotspur FC den nächsten Coup perfekt machen und in die Gruppenphase der Königsklasse einziehen.

Keine der beiden Mannschaften, die am Dienstag in Bern aufeinandertreffen, hat bisher jemals die Gruppenphase erreicht. Die Spurs nehmen erstmals an diesem Wettbewerb teil, seit er in neuem Format ausgetragen wird, 1961/62 erreichten sie immerhin im Pokal der europäischen Meistervereine das Halbfinale. Der große Auftritt der Young Boys liegt noch weiter zurück, 1958/59 standen sie unter den letzten Vier. Trainer Vladimir Petković baut darauf, dass seine Spieler eine ähnliche Leistung abrufen können wie beim 1:0-Sieg in Istanbul, der nach dem 2:2 gegen Fener im Heimspiel eine Woche zuvor zum Weiterkommen reichte. In der heimischen Super League lief es dagegen bislang nicht optimal für die Berner.

Auch am Samstag gab es eine 0:1-Heimniederlage gegen das bis dato sieglose Neuchâtel Xamax FC, damit liegen die Young Boys mit fünf Punkten aus fünf Spielen schon weit hinter der Spitze. Auch Tottenham blieb zum Auftakt der Premier League ohneTor und kam gegen Manchester City FC nur zu einem 0:0. Stéphane Chapuisat, Chefscout der Young Boys, hatte als Augenzeuge an der White Hart Lane allerdings festgestellt dass das Ergebnis dem guten Spiel der Spurs nicht gerecht wurde. "Tottenham hat City mächtig unter Druck gesetzt und mit starken Flügelspielern sehr aggressiv gespielt", sagte der ehemalige Nationalstürmer. "Sie haben sich mehrere herausragende Chancen erspielt und hätten klar gewinnen können."

Young-Boys-Trainer Vladimir Petković war von der Heimniederlage seiner Mannschaft natürlich enttäuscht, setzt jetzt im Europapokal aber auf den Geist von Istanbul. "Für solche Spiele spielt man Fußball", sagte er. "Wir wollen unsere kleine Chance nutzen. Wenn wir wie gegen Fenerbahçe spielen, mit so viel Leidenschaft und vielleicht ein bisschen mehr Effizienz, sind wir nicht chancenlos."

Tottenham, das auf dem Kunstrasen des Stade de Suiss auf seinen Kapitän Ledley King verzichten wird, hat auch einige Spieler in seinen Reihen, die die Königsklasse bestens kennen. Zum Beispiel Heurelho Gomes – der 2006 mit der PSV Eindhoven in Halbfinale kam. "Es ist fantastisch, wieder in der Champions League dabei zu sein", sagte der Torhüter. "Ich habe vier Jahre bei PSV dort gespielt und ich weiß, was für ein tolles Gefühl das ist. Klar haben wir jetzt ein schweres Spiel gegen die Young Boys. Sie haben sich gegen Fenerbahçe sehr gut geschlagen. Wir wollen alle weiterkommen, aber wir wissen auch, wie schwer es werden wird."