UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

2006/07 AC Milan - Manchester United FC 3:0: Bericht

"So wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, ist ein Traum für jeden Trainer" - Carlo Ancelotti

2006/07 AC Milan - Manchester United FC 3:0: Bericht
2006/07 AC Milan - Manchester United FC 3:0: Bericht ©UEFA.com

Eiskalt, abgezockt und dynamisch. So präsentierte sich der AC Milan beim Halbfinal-Rückspiel gegen Manchester United FC und buchte durch einen 3:0-Triumph im San Siro das Finalticket, obwohl sie auswärts noch eine 2:3-Niederlage kassiert hatten.

United hatte im Viertelfinale das Hinspiel bei der AS Roma mit 1:2 verloren, sich dann aber durch ein spektakuläres 7:1 im Old Trafford ins Halbfinale geschossen. Von dieser Offensivstärke war wenige Wochen später beim Gastspiel in Mailand aber nichts mehr zu sehen, vor allem weil United von den Italiener nach allen Regeln der Kunst zerlegt wurde.

Die Elf von Carlo Ancelotti hatte die Partie von Beginn an im Griff. Besonders ein Spieler war nicht zu halten: Kaká, der schon im Hinspiel die beiden Tore für Milan erzielt hatte, ließ seinen Gegenspieler Nemanja Vidić einfach stehen und hatte Pech, das der Ball knapp am Tor vorbei flog.

Anschließend sorgte Clarence Seedorf für die erste richtige Bewährungsprobe für seinen Landsmann Ewin van der Sar, der aber nach elf Minuten erstmals hinter sich greifen musste. Nach einer Kopfballvorlage von Seedorf ließ Kaká das Leder einmal springen und schoss anschließend knallhart in die untere Ecke ein.

Nach etwa einer halben Stunde erhöhten die Hausherren auf 2:0. Für United war es definitiv ein vermeidbarer Gegentreffer, denn nachdem Vidić einen riskanten Pass von Gabriel Heinze nicht kontrollieren konnte, nutzte Seedorf die Situation eiskalt aus und sorgte fast schon für die Vorentscheidung.

United hatte an diesem Abend einfach keine Chance. Milan hatte im Mittelfeld kreative Köpfe in Topform und weil auch ihre Defensivabteilung nichts zuließ, stand dem Finaleinzug nichts im Wege. Endgültig in Sicherheit wähnen durften sie sich zwölf Minuten vor dem Ende.

Ein gefühlvoller Pass aus der eigenen Hälfte von Massimo Ambrosini landete punktgenau bei Alberto Gilardino, der die Abseitsfalle der Engländer überwunden hatte und nun auf und davon war. Der Torjäger behielt vor Van der Sar die Nerven, verlud den Keeper der Gäste und drehte feiernd ab. Ein elegantes Tor als i-Tüpfelchen auf einen gelungenen Abend für Milan.