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Serie gerissen - Traum bleibt am Leben

Dank einem Traumtor von Arjen Robben ist beim FC Bayern München niemand traurig darüber, dass man erstmals nach 18 Spielen wieder eine Partie verlor. Die beiden Torschützen Arjen Robben und Mark van Bommel sind jetzt schon heiß aufs Viertelfinale.

Traumtor fürs Viertelfinale: Arjen Robben rettete die Bayern in Florenz vor dem Aus
Traumtor fürs Viertelfinale: Arjen Robben rettete die Bayern in Florenz vor dem Aus ©Getty Images

"Es war ein verrücktes Spiel" - so die erste Analyse von Arjen Robben nach der 2:3-Niederlage im Achtelfinalrückspiel der UEFA Champions League bei ACF Fiorentina. Da passte es durchaus ins Bild, dass sich die Bayern trotz der ersten Pleite seit 18 Spielen jubelnd in die Arme fielen.

Dank der mehr geschossenen Auswärtstore (das Hinspiel hatte der Rekordmeister mit 2:1 gewonnen), steht man nun im Viertelfinale der Königsklasse. Jedoch musste man in Florenz eine ziemliche Achterbahnfahrt überstehen, denn die Italiener nutzten einige Fehler in Bayerns Defensive eiskalt aus. Nach dem Führungstreffer von Juan Vargas erhöhte Stevan Jovetić auf 2:0 und obwohl Mark van Bommel zwischenzeitlich den Anschlusstreffer markierte, blickten die Gäste nach dem 3:1 von Jovetić erneut dem Abgrund entgegen. Mit einem Sonntagsschuss markierte Robben den 2:3-Endstand und tat sich danach etwas schwer, die kuriose Partie in Worte zu fassen.

"Es war ein aufregendes Spiel", so der Niederländer im Interview mit UEFA.com. "Es war sicherlich gut anzuschauen und für das Publikum äußerst interessant. Am Ende freuen wir uns über ein gutes Ergebnis. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit gesteigert und die Partie offener gestaltet. Bei uns war mehr Tempo im Spiel und der Gegner schien auch etwas müde. Wir lagen zwar 0:2 zurück, aber das hat ja nicht viel verändert. Wir haben es trotzdem noch gut hinbekommen."

Einen großen Teil trug er selbst dazu bei und die Fans der Bayern werden Robbens spektakulären Treffer aus 25 Metern so schnell sicherlich nicht vergessen. "Es war ein verrücktes Spiel. Es ging hoch und runter und es gab Chancen auf beiden Seiten, besonders in der zweiten Hälfte. Natürlich war es ein schönes Tor. Trotzdem glaube ich, dass für uns noch mehr drin war. Wir hatten mehr Chancen und hätten ein weiteres Tor machen müssen."

Auch im Gesicht des Kapitäns und zweiten niederländischen Torschützen war nach der Partie eine große Erleichterung abzulesen. "Es war ein hartes Spiel unter sehr schwierigen Wetterverhältnissen. Der Wind hat beiden Teams enorm zugesetzt. In der zweiten Halbzeit haben wir davon profitiert, aber der Wind hat Florenz auch bei einem Tor geholfen. Sie haben unsere Patzer schnell ausgenutzt, aber wir wussten stets, dass wir bereits mit einem Tor die Verlängerung erreichen können. Zum Glück haben wir dann aber zwei Treffer gemacht."

Van Bommel hätte wohl kaum einen besseren Zeitpunkt wählen können, um seinen ersten Treffer im laufenden Wettbewerb zu erzielen, war aber auch voll des Lobes für seine lauffreudigen Mittelfeldkollegen: "Mein Tor konnte ich nur machen, weil mir Franck [Ribéry] die Aktion schön vorbereitet hat. Der Gegner hat immer schnell von Defensive auf Offensive umgeschaltet und nachdem Arjen [Robben] dieses tolle Tor erzielt hat, konnten wir den Raum gut zu machen und haben nichts mehr zugelassen."

Voller Vorfreude blickt Van Bommel nun auf die Auslosung des Viertelfinals am 19. März, will dabei einem Gegner aber auf jeden Fall aus dem Weg gehen. "Jetzt brauchen wir wieder etwas Glück bei der Auslosung. Es gibt viele Faktoren, die einen Einfluss auf Weiterkommen oder Ausscheiden haben können - zum Beispiel ob man zuerst zuhause oder auswärts antreten muss. Ich will nur nicht gegen Barcelona spielen."

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