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Florenz entscheidet Torflut für sich

Debreceni VSC - ACF Fiorentina 3:4
Der rumänische Angreifer Adrian Mutu führte die Gäste in einem packenden Spiel der Gruppe E zum Sieg.

Adrian Mutu jubelt in Budapest
Adrian Mutu jubelt in Budapest ©Getty Images

Adrian Mutu führte ACF Fiorentina mit einer überragenden Vorstellung zu einem dramatischen 4:3-Auswärtssieg bei Debreceni VSC, damit haben die Italiener beste Aussichten auf den zweiten Platz in der Gruppe E.

Erster Treffer
Debrecen hat auch schon am zweiten Spieltag gegen Olympique Lyonnais zu Hause vier Gegentreffer kassiert und wartet bei der ersten Teilnahme an der UEFA Champions League immer noch auf den ersten Punkt. Gegen die Fiorentina erzielten die Ungarn durch Péter Czvitkovics bereits nach zwei Minuten ihr erstes Tor, doch Adrian Mutu mit einem Doppelpack und Alberto Gilardino drehten das Ergebnis zu einem 3:1 für die Gäste. Nach weiteren Treffern von Gergely Rudolf und Fiorentinas Mario Santana war es zwei Minuten vor dem Ende Adamo Coulibaly, der den Schlusspunkt unter eine packende Partie setzte.

Dramatisches Spiel
In den ersten 45 Minuten ereignete sich mehr, als andere Klubs in einer ganzen Saison erleben. Die Zuschauer hatten kaum Platz genommen, da verwertete Czvitkovics am langen Pfosten eine flache Hereingabe des neuen ungarischen Nationalspieler József Varga. Die Freude bei Debrecen währte jedoch nicht lange, nur vier Minuten später machte der rumänische Nationalstürmer Adrian Mutu den Ausgleich. Er bekam im Strafraum den Ball von seinem Kapitän Dario Dainelli und schloss eiskalt ab.

Torflut
Mutu und Gilardino zeigten sich in beeindruckender Form. Nach einem Pass von Juan Vargas legte Mutu den Ball in der zehnten Minute ab auf den einschussbereiten Gilardino, der das 2:1 für Florenz erzielte. Bei der 0:2-Niederlage gegen Liverpool FC am zweiten Spieltag hatte der italienische Nationalstürmer wegen einer Sperre noch gefehlt. Kurz vor diesem Treffer hatte Vargas noch die Latte getroffen. Gerade einmal 20 Minuten waren vorbei, da gelang Mutu sein zweites Tor an diesem Abend. Diesmal war Gilardino der Vorbereiter, er setzte sich gegen die Verteidiger Norbert Mészáros und Leandro durch und bediente seinen Sturmpartner, dessen Schuss mit Hilfe des Innenpfostens in die Maschen ging.

Rudolf trifft
Unglaublicherweise sollte kurz darauf ein noch schöneres Tor fallen. Der ungarische Nationalspieler Rudolf krönte eine herrliche Einzelleistung mit einem fantastischen Schuss aus spitzem Winkel, bei dem Sébastien Frey keine Abwehrchance hatte. Vor dem 1:1-Unentschieden gegen Juventus am Samstag war der französische Torhüter 428 Minuten ohne Gegentreffer geblieben, nun musste er die Kugel schon zum zweiten Mal aus dem Netz holen.

Probleme in der Abwehr
Zehn Minuten vor der Pause folgte der sechste Treffer, bei dem die Probleme in der Abwehr von Debrecen offensichtlich wurden, sie brachten den Ball einfach nicht aus der Gefahrenzone. Einen Versuch von Mutu konnte Vukašin Poleksić zwar noch abwehren, doch der Abpraller fiel genau vor die Füße von Santana, dessen Schuss von Zoltán Szélesi noch leicht abgefälscht wurde. Kurz nach dem Seitenwechsel hätte Mutu seinen dritten Treffer erzielen können, doch er brachte einen Flugkopfball nicht im Gehäuse unter.

Rückspiel
Coulibaly hatte danach dreimal das Anschlusstor für den ungarischen Meister auf dem Fuß, zwei Minuten vor Schluss war er nach einem Freistoß von László Bodnár dann doch noch erfolgreich. Der Ausgleich sollte nicht mehr fallen. Im Rückspiel am 4. November kann die Fiorentina mit einem weiteren Sieg einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale machen.