Diarra freut sich auf die Ex-Kollegen
Dienstag, 20. Oktober 2009
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Alou Diarras steile Karriere ist für Manager Uli Hoeneß vom FC Bayern München "eines der sieben Weltwunder". Dem Kapitän des FC Girondins de Bordeaux geht es aber nur um Punkte.
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Alou Diarras steile Karriere ist für Manager Uli Hoeneß vom FC Bayern München "eines der sieben Weltwunder". Dem Kapitän des FC Girondins de Bordeaux geht es gegen seinen Ex-Arbeitgeber allerdings nur um die drei Punkte.
Wiedersehen
Zu Beginn seiner Karriere spielte Diarra in Bayerns zweiter Mannschaft neben Philipp Lahm oder Bastian Schweinsteiger. "Ich habe sehr gute Erinnerungen an meine Zeit bei Bayern", sagte der französische Nationalspieler. "Ich habe mit großartigen Akteuren zusammen gespielt und freue mich darauf, einige dieser Spieler wieder zu sehen".
Hoeneß überrascht
Bei diesem Wiedersehen wird er vielleicht auch einen fassungslosen Uli Hoeneß treffen. Der Bayern-Manager gab zu, niemals an ein Wiedersehen mit Diarra gedacht zu haben, als der 2002 zu Liverpool FC wechselte. "Wenn vor fünf Jahren irgendjemand mit mir gewettet hätte, (dass ich ihn in der UEFA Champions League wieder treffe), hätte ich ein Vermögen verloren", sagte Hoeneß der Bild-Zeitung. "Für mich ist das eines der sieben Weltwunder, dass er jetzt bei Bordeaux Kapitän ist und für die Nationalmannschaft spielt."
Ausgeliehen
Diarra ist nie zu einem Pflichtspieleinsatz für Liverpool gekommen und verbrachte die folgenden drei Jahre als Leihspieler in Frankreich bei Le Havre AC, SC Bastia und RC Lens. Nachdem er in der Saison 2006/07 bei Olympique Lyonnais als Ersatz von Mahamadou Diarra auf sich aufmerksam gemacht hatte, begann der steile Aufstieg des Mittelfeldspielers in Bordeaux. Er war maßgeblich am Double-Gewinn in der letzten Saison beteiligt.
Zwei Pleiten
Bordeaux ist in letzter Zeit nach zwei Niederlagen in Folge wieder auf dem harten Boden der Realität gelandet. Das Team von Laurent Blanc verlor bei AS St-Etienne und AJ Auxerre. "In St-Etienne waren wir offensichtlich nicht gut genug. Alles lief schief", sagte der 28-Jährige. "In Auxerre hatten wir in der ersten Halbzeit Pech. Als wir ihnen dann noch Räume anboten, haben wir unsere Ordnung total verloren".
Neubeginn
Diarra sieht das Spiel in Gruppe A am Mittwoch als Chance an, einen Neuanfang zu wagen; für die Mannschaft und für sich selbst. "Es wird vor dem Bayern-Spiel keine große Ansprache geben", sagte er. "Ich werde meine Mitspieler auffordern, sich zu konzentrieren und die Fehler der vergangenen Spiele zu vergessen." Ob er auch noch ein paar Worte an Hoeneß richten wolle, sagte er nicht.