VfB "einfach eiskalt bestraft"
Mittwoch, 30. September 2009
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Trainer Markus Babbel vom VfB Stuttgart analysierte nach dem 1:1-Remis bei FC Unirea Urziceni enttäuscht: "In der [UEFA] Champions League werden Fehler einfach eiskalt bestraft."
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Trotz gutem Start und früher Führung kam der VfB Stuttgart nur zu einem 1:1-Unentschieden bei FC Unirea Urziceni, was für Trainer Markus Babbel Grund zur Enttäuschung war: "In der [UEFA] Champions League werden Fehler einfach eiskalt bestraft."
"Zwei verlorene Punkte"
"Es ist enttäuschend, dass wir wieder nicht gewonnen haben, obwohl wir erneut gut gestartet sind", so der Trainer der Schwaben in Anspielung auf die 1:0-Halbzeitführung im ersten Gruppenspiel gegen Rangers FC und fügte hinzu: "Es sind natürlich zwei verlorene Punkte." Vor allem die Leistung in der ersten Halbzeit gefiel Babbel trotz der 1:0-Führung nach Serdar Tascis Tor nicht, denn "wir waren da viel zu passiv. Im zweiten Durchgang waren wir eigentlich besser und hatten Chancen, deswegen ist es umso bitterer für uns."
"Kein guter Fußball"
Auch Kapitän Thomas Hitzlsperger war alles andere als zufrieden mit dem zweiten 1:1-Unentschieden im zweiten Spiel der Gruppe G: "Wir haben heute keinen guten Fußball gespielt. Es ist nicht so, dass man einfach den Schalter umlegt und es dann wieder läuft", sagte der Spielführer der Stuttgarter, nachdem seinem Team am Wochenende in der heimischen Bundesliga endlich mal wieder ein Sieg gelungen war. Der deutsche Nationalspieler blickte jedoch gleich wieder nach vorne: "Aber wir müssen geduldig bleiben und weiter hart arbeiten."
Fehler
Stuttgarts Sportvorstand Horst Heldt, früher als Spieler des VfB selbst in der Königsklasse aktiv, stimmte seinem Trainer zu und ärgerte sich in gleichem Maße über das Gegentor: "In der Champions League wird nun mal jeder kleinste Fehler bestraft", so Heldt zum Gegentor. "Wir haben den Ball nicht wegbekommen und die Rumänen indirekt zum Tor eingeladen. Obwohl wir den Ausgleich bekommen haben, waren wir in der zweiten Halbzeit eigentlich besser. Letzten Endes darf man sich solche Fehler aber einfach nicht erlauben."
"Alle Chancen"
Trainer Babbel ergriff direkt nach dem Schlusspfiff die Gelegenheit, um angesichts des Erfolgs von Sevilla FC in Glasgow festzustellen: "Wir haben nach wie vor alle Chancen auf das Weiterkommen, das ist wichtig", so Babbel zur Ausgangslage in Gruppe G, wo die Stuttgarter nach zwei 1:1-Unentschieden mit zwei Zählern hinter den Spaniern auf dem zweiten Rang liegen.
Zweimal Sevilla
Diese Chancen können und sollten die Schwaben dann an den nächsten beiden Spieltagen nutzen, wenn es am 20. Oktober zuerst im heimischen Stadion und am 4. November dann in Spanien gegen Sevilla eventuell schon um eine Vorentscheidung in Punkto Weiterkommen geht.