Raúl und Real in der Schusslinie

Stürmer Raúl González weiß, dass der Druck auf Real Madrid CF, in der UEFA Champions League weit zu kommen, nach den großen Transfers des Sommers noch gewaltiger sein wird.

Fünfmal gescheitert
Madrid scheiterte seit der Saison 2003/04, als man noch das Viertelfinale erreicht hatte, fünfmal in Serie im Achtelfinale. Trotzdem sind Manuel Pellegrini und seine Neuzugänge wie Cristiano Ronaldo, Kaká oder Karim Benzema wieder einmal die großen Favoriten. In der Gruppe C müssen sie im Auftaktspiel am Dienstag beim FC Zürich antreten.

Endspiel im eigenen Stadion
"Mit diesem Kader, diesem Trainer und diesem neuen Projekt bin ich voller Zuversicht, dass wir besser abschneiden und das Endspiel bei uns zu Hause erreichen können", so Raúl über die Tatsache, dass das Finale der Königsklasse in dieser Saison im Santiago Bernabéu stattfinden wird. "Der Klub hat enormen Aufwand betrieben und neue Spieler verpflichtet, die natürlich das Niveau des Teams angehoben haben. Jeder weiß, dass er wichtig für dieses Team ist. In dieser Saison will uns natürlich jeder schlagen und wir müssen uns auch manchmal schonen, um am Saisonende noch auf höchstem Niveau spielen zu können."

Mit Stil gewinnen
Als Debütant in der Gruppenphase erwartet Zürich gleich eine Feuertaufe, auch wenn Raúl daran erinnert, dass einem nichts geschenkt wird. "Ich weiß, dass sie momentan auf dem zweiten Platz in der Schweizer Liga stehen und sehr heimstark sind", so der spanische Nationalspieler. "Sie werden es uns schwer machen, aber wenn wir konzentriert auf dem Niveau unserer letzten Partien spielen, dann sollte es zu schaffen sein für uns. Wir wollen ein gutes Spiel zeigen, mit Stil gewinnen und den ersten Schritt machen, um im März oder April in der entscheidenden Phase der Saison noch dabei zu sein."

Keine Angst
Raúls Gegenüber auf Züricher Seite, Johan Vonlanthen, zeigte sich unbeeindruckt angesichts des Besuchs des neunmaligen Europapokalsiegers. "Wir haben keine Angst vor Real Madrid, sondern Respekt", so der schweizerische Nationalspieler. "Wir haben im Angriff Qualität und können ihnen Probleme bereiten. In der Abwehr müssen wir einen Weg finden, um sie am Tore schießen zu hindern."