Levi ein Glücksfall für Haifa
Mittwoch, 26. August 2009
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Elisha Levi war nach dem Einzug in die Gruppenphase mit Maccabi Haifa FC der Stolz über den Erfolg anzumerken. Die Israelis hatten sich zuvor souverän gegen den FC Salzburg durchgesetzt.
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Trainer Elisha Levi war nach dem Einzug in die Gruppenphase der Stolz über den Erfolg anzumerken. Am Dienstag hatten sich die Israelis mit einem 3:0-Erfolg nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel gegen den FC Salzburg einen Platz in der Gruppenphase der UEFA Champions League gesichert.
Historischer Moment
Der 51-Jährige ist in seiner zweiten Saison bei Haifa und nun der dritte Trainer, der eine israelische Mannschaft in die Gruppenphase führte. Für Levi selbst ist es obendrein seine erste Europapokalsaison überhaupt. "Das ist ein historischer Moment für diesen Verein", sagte er. "Ich bin total glücklich, eine große Tradition fortgeführt zu haben und den Klub zum zweiten Mal in die Gruppenphase gebracht zu haben."
Keine große Spielerkarriere
Itzhak Shum hatte dieses Kunststück bereits 2002 geschafft, als es Haifa als erste israelische Mannschaft so weit geschafft hatte. Nir Klinger tat es ihm zwei Jahre später mit Maccabi Tel-Aviv FC gleich. Im Gegensatz zu Shum und Klinger, die beide große Karrieren als Fußballer hatten und 78 beziehungsweise 83 Länderspiele machten, ist Levi mehr oder weniger als unbeschriebenes Blatt in seine Trainerkarriere gestartet. Zunächst begann er als Trainer bei seinem Heimatverein Hapoel Be'it Shea'an FC, ehe er Hapoel Rishon LeZion FC und Ashdod FC übernahm. Dann bekam er seine Chance bei Haifa.
Harter Weg
"Als Trainer musste ich den langen, harten Weg bestreiten, der beim kleinen Verein Beit Shea'an begann, ehe ich zu einem so großen Klub wie Haifa gehen konnte", erinnert sich Levi. "Ich danke Haifa-Besitzer Ya'akov Schahar, dass er mir die Möglichkeit gegeben hat, und habe ihm das mit der Meisterschaft und dem Erreichen des Pokalfinals zurückgezahlt. Dann haben wir unsere Segel in Richtung Champions League gesetzt und nun stehen wir wirklich in der Gruppenphase."
Zweite Chance
Torhüter Nir Davidovitch freut sich besonders auf die Gruppenphase, denn als Haifa letztes Mal mit von der Partie war, verpasste er die Spiele aufgrund einer Knieverletzung. "Wir haben es in die Champions League geschafft, was alles andere als leicht ist", sagte er. "Das ist etwas, was mir in meiner Karriere noch gefehlt hat, und ich bin froh, dass mir dieser Traum erfüllt wurde."
Kometenhafter Aufstieg
Der 18-jährige Mohammad Ghadir, der in beiden Spielen traf, hatte seine ganz persönliche Sichtweise auf den Erfolg. "Letzte Saison habe ich noch in der Jugend bei Haifa gespielt", sagte er. "Diese Saison, meine erste in einer Herrenmannschaft, mache ich Tore im Europapokal und träume von Toren in der Champions League in Stadien wie dem Santiago Bernabéu oder dem Old Trafford."