Maccabis neuer Star will Salzburg schocken

Nachdem Maccabi Haifa FC in der letzten Runde durch eine schier unglaubliche Aufholjagd doch noch den Einzug in die Play-offs der UEFA Champions League geschafft hat, plant der georgische Stürmer Vladimer Dvalishvili nun gegen den FC Salzburg den nächsten Coup.

An vier Toren beteiligt
In der dritten Qualifikationsrunde lagen die Israelis zuhause im Rückspiel gegen FK Aktobe schon nach 15 Minuten mit 0:3 in Rückstand, doch dann drehte Dvalishvili die Partie. Zunächst legte der Georgier die Anschlusstreffer durch Yaniv Katan und Eyal Golsa auf, ehe er im zweiten Durchgang mit zwei Toren innerhalb von vier Minuten den sensationellen 4:3-Sieg perfekt machte. "Es war eine unangenehme Überraschung für Aktobe", erzählte er uefa.com. "Unsere Situation war verzweifelt, aber irgendwie haben wir es noch geschafft, zu gewinnen. Ich bin sehr zufrieden und habe mich hier schon gut eingelebt."

Tore wie am Fließband
Dvalishvili kam erst im letzten Monat in Israel an, nachdem er zuvor mit 13 Toren in nur 15 Spielen für Skonto FC in Lettland nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht hatte. Die 300 000 Euro Ablöse, die Maccabi an den Klub aus Riga überwiesen hat, hat er längst wieder hereingeholt. Schon bei seinem Debüt für Haifa in der zweiten Runde gegen Glentoran FC traf er zweimal. "Ich hätte eine gute Chance gehabt, in Lettland die Torschützenkanone zu gewinnen, doch der Wechsel zu Maccabi schien mir ein wichtiger Schritt für meine Karriere", erklärte der 23-Jährige, der seine Laufbahn einst beim FC Dinamo Tbilisi begonnen hatte.

Lob von Daraselia
Seine Eingewöhnung bei Maccabi erleichterte ihm sein Landsmann Georgi Daraselia, der Assistent von Cheftrainer Elisha Levi. "Maccabi hat das Ziel, jeden Wettbewerb zu gewinnen", erklärte Daraselia. "Wir haben die Meisterschaft geholt und die Erwartungen an uns waren riesengroß. Deshalb benötigten wir einen torgefährlichen Stürmer; es war uns egal, aus welchem Land er kam, aber ich bin natürlich glücklich darüber, dass Vladimer nicht nur unserem Klub hilft, sondern auch noch etwas für den Ruf des georgischen Fußballs tut."

Länderspieldebüt
Dvalishvilis Ruf in seinem Heimatland Georgien ist zuletzt enorm gewachsen, im Juni feierte er sein Länderspieldebüt. "Es war schon immer mein Traum, international zu spielen", erklärte er, und das gilt natürlich erst recht für seine Ambitionen mit Maccabi. "Salzburg ist viel stärker als Aktobe, aber das heißt ja nicht, dass wir wesentlich schwächer sind. Maccabi wird bis zur letzten Sekunde kämpfen, unsere Chancen sind 50/50." Wie er schon gegen Aktobe bewiesen hat, ist Dvalishvili durchaus in der Lage, seinen Worten auch Taten folgen zu lassen.