Arnautovic geht zu Inter Mailand

Das monatelange Tauziehen hat ein Ende - Marko Arnautovic wechselt von FC Twente zum FC Internazionale Milano. Der Stürmer unterschrieb vorerst einen einjährigen Leihvertrag beim italienischen Meister. Wenn der Österreicher eine festgesetzte Anzahl an Spielen bestreitet, dann wird automatisch die Kaufoption gezogen. Über die dann fällige Ablösesumme wurde Stillschweigen vereinbart, rund neun Millionen Euro werden kolportiert.

Verletzung verzögert Transfer
Arnautovic befand sich bereits seit Wochen in Mailand, um nach einem Mittelfußbruch an seinem Comeback zu arbeiten. Die Verletzung war auch der Grund, warum sich der Transfer in die Länge zog. Bereits im Juni waren erste Spekulationen über den Wechsel in diversen Medien aufgetaucht. Nun ist jedoch die Tinte trocken, das 20-jährige Stürmertalent setzte Mittwochabend seine Unterschrift unter den Kontrakt, der ihn für bis zu fünf Jahre an die Mailänder bindet. Falls die automatische Kaufoption nicht in Kraft tritt, dann bleibt Arnautovic für zwei Jahre (plus ein weiteres als Option) bei Twente.

Österreichischer Rekord
"Marko ist über den Vertragsabschluss überglücklich", versicherte Berater Rob Groener. Nachdem Rapid-Angreifer Erwin Hoffer vor einer Woche mit seinem Fünf-Millionen-Transfer zu SSC Napoli für einen österreichischen Transfer-Rekord gesorgt hatte, konnte Arnautovic wenige Tage später nachlegen. Die kolportierte Ablösesumme in Höhe von neun Millionen Euro wären der bislang höchste Betrag, der je für einen österreichischen Fußballer überwiesen wurde.

Ibrahimović-Nachfolger
Auf den Jungstar wartet in der italienischen Modemetropole eine schwierige Aufgabe. Der fünffache österreichische Nationalspieler muss in die Fußstapfen von Zlatan Ibrahimović treten. Schließlich musste sich Arnautovic aufgrund der ähnlichen Spielanlage immer wieder den Vergleich mit dem Schweden, der im Sommer zu FC Barcelona wechselte, gefallen lassen. "Ich will nur zu Inter und hoffe, dass für den Club dasselbe gilt", meinte der 20-Jährige bereits Mitte Juli. Dieser Wunsch ist nun in Erfüllung gegangen.