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Hält Atléticos Heimstärke gegen Porto?

Sowohl der Club Atlético de Madrid als auch der FC Porto scheiterten bei ihrer letzten Teilnahme in der Runde nach der Gruppenphase, doch diesmal wird sicher eine der beiden Mannschaften weiterkommen.

Die Spieler vom Club Atlético de Madrid wollen auch gegen Porto feiern
Die Spieler vom Club Atlético de Madrid wollen auch gegen Porto feiern ©Getty Images

Bisher ist die Rückkehr des Club Atlético de Madrid in die UEFA Champions League sehr erfolgreich verlaufen. Jetzt hoffen die Madrilenen, ein ähnliches Schicksal wie bei der letzten Teilnahme vor zwölf Jahren, als man in der ersten K.-o.-Runde scheiterte, vermeiden zu können.

• Den Spaniern wird allerdings bewusst sein, dass ihnen eine alles andere als leichte Aufgabe bevorsteht, wenn der FC Porto zunächst in Madrid zu Gast sein wird. Die Portugiesen ließen in der Gruppenphase immerhin Arsenal FC hinter sich.

• Sowohl Atlético als auch Porto holten aus ihren sechs Begegnungen zwölf Punkte, wobei die Spanier vor dem letzten Spieltag noch auf den Sieg in der Gruppe D spekuliert hatten. Da sie aber nicht über ein torloses Remis bei Olympique de Marseille hinauskamen, sicherte sich Liverpool FC mit einem Erfolg bei der PSV Eindhoven mit zwei Punkten Vorsprung den Gruppensieg.

• Im heimischen Stadion Vicente Calderón setzte Atlético das Fundament für den Einzug ins Achtelfinale, mit zwei Siegen und einem Unentschieden. Das bedeutet, dass Atlético, 1974 im Finale des Pokals der europäischen Meistervereine dem FC Bayern München unterlegen, in der europäischen Königsklasse nur drei von 26 Heimspielen verloren hat - bei 19 Siegen und vier Unentschieden. Eine dieser Niederlagen beendete die letzte Europapokalsaison der Madrilenen, als sie 1996/97 im Viertelfinale der UEFA Champions League nach einem 1:1-Unentschieden beim AFC Ajax das Rückspiel gegen die Niederländer zu Hause mit 2:3 verloren.

• Auswärts hat sich die Truppe, die Anfang Februar Trainer Javier Aguirre durch Abel Resino ersetzte, bisher ziemlich gut geschlagen. Zunächst wurde die PSV in den Niederlanden mit 3:0 aus dem Stadion gefegt, ehe ein 1:1-Unentschieden beim FC Liverpool folgte sowie schließlich das torlose Remis in Marseille.

• Beide Mannschaften standen sich erst einmal in einem Pflichtspiel gegenüber, 1963/64 in der ersten Runde des Messe-Pokals. Dank eines 2:1-Heimsiegs und eines torlosen Remis in Portugal kam Atlético damals weiter. Im Europapokal haben die Madrilenen ihre bisher einzigen beiden Heimspiele gegen Mannschaften aus Portugal gewonnen, beide Male im UEFA-Pokal. Zunächst gewannen sie in der ersten Runde der Saison 1981/82 mit 3:1 gegen Boavista FC, ehe in der zweiten Runde 1986/87 ein 1:0-Sieg gegen Vitória SC eingefahren wurde. Allerdings reichten die Erfolge beide Male nicht zum Weiterkommen, da das Rückspiel jeweils verloren wurde.

• Porto setzt mit dem Einzug ins Achtelfinale einen Trend fort. In den letzten fünf Spielzeiten verpassten die Portugiesen nur einmal das Achtelfinale. Vor einem Jahr unterlagen sie in der Runde der letzten 16 dem FC Schalke 04 im heimischen Estádio do Dragão nach Elfmeterschießen. Zuvor hatten beide Begegnungen mit einem 1:1-Unentschieden geendet. Im Jahr zuvor war Porto mit 2:3 nach Hin- und Rückspiel an Chelsea FC gescheitert.

• Durch einen 2:0-Heimerfolg über Arsenal FC am sechsten Spieltag sicherte sich der portugiesische Meister den Gruppensieg. Auswärts gab es in der Gruppe G jedoch zunächst eine Niederlage für die Truppe von Jesualdo Ferreira, mit 0:4 ging man in London unter. Danach lief es allerdings mit zwei 2:1-Erfolgen beim FC Dynamo Kyiv und bei Fenerbahçe SK hervorragend. Damit hat Porto fünf der letzten zehn Auswärtsspiele in diesem Wettbewerb gewonnen.

• Porto hat an das letzte Pflichtspiel in Spanien tolle Erinnerungen. Durch einen 1:0-Erfolg im Halbfinale der Königsklasse bei RC Deportivo La Coruña zog der zweimalige Gewinner dieses Wettbewerbs ins Endspiel der UEFA Champions League 2003/04 ein - das anschließend gegen den AS Monaco FC sogar gewonnen wurde. Der Sieg in Spanien war dabei ausschlaggebend fürs Weiterkommen, da es zuvor zu Hause nur ein 0:0-Unentschieden gegeben hatte. Porto hat von den letzten vier Spielen in Spanien nur eines verloren und dabei in der Gruppenphase 2003/04 ein 1:1-Unentschieden bei Real Madrid CF geholt. Außerdem gewann man in der dritten Runde des UEFA-Pokals 2000/01 mit 2:0 bei RCD Espanyol.

• Die acht Spiele in Spanien vor dem Triumph über Espanyol endeten allerdings allesamt mit Niederlagen. In den ersten zehn Spielen auf spanischem Terrain konnte Porto insgesamt nur einmal eine Niederlage vermeiden - beim 1:0-Sieg beim FC Barcelona in der ersten Runde des UEFA-Pokals 1972/73. Von insgesamt 28 Spielen gegen spanische Gegner hat Porto acht gewonnen, dazu gab es drei Unentschieden und 17 Pleiten.

• Atlético hat drei ehemalige Porto-Akteure in seinen Reihen. Maniche verhalf den Portugiesen 2004 zum Sieg in der UEFA Champions League und gewann mit dem Klub ein Jahr zuvor den UEFA-Pokal, während Paulo Assunção zweimal bei Porto unter Vertrag stand. 2000/01 machte er 36 Spiele für die zweite Mannschaft, ehe er 2004 zurückkehrte und vier Jahre blieb. Giourkas Seitaridis kam 2004/05 in der UEFA Champions League auf sieben Einsätze für Porto.

• Neben Maniche hat Atlético noch einen weiteren UEFA-Champions-League-Sieger in seinen Reihen. Luis García holte sich 2004/05 mit Liverpool den Titel. Simão, der 2007 zu Portugals Fußballer des Jahres gewählt wurde, spielte für den Sporting Clube de Portugal und SL Benfica.

• Grégory Coupet lief im Viertelfinale der UEFA Champions League 2003/04 sowohl im Hin- als auch im Rückspiel für Olympique Lyonnais gegen Porto auf, während Diego Forlán im Achtelfinale gegen die Portugiesen auf der Bank von Manchester United FC saß, allerdings in beiden Spielen nicht eingewechselt wurde.