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Xavi will mit Barça ins Finale

Xavi Hernández vom FC Barcelona sieht in der Königsklasse Manchester United, Liverpool und den FC Internazionale Milano als stärkste Gegner an, zunächst geht es allerdings gegen Olympique Lyonnais.

Xavi Hernández traumt vom Titelgewinn mit dem FC Barcelona
Xavi Hernández traumt vom Titelgewinn mit dem FC Barcelona ©Getty Images

Nachdem Xavi Hernández beim Gewinn der UEFA Champions League durch den FC Barcelona 2006 nur auf der Bank saß, will der Mittelfeldspieler drei Jahre später dieses Versäumnis nachholen. "Ich hatte damals eine Verletzung", erinnert sich der 28-Jährige. "Ich wurde gerade rechtzeitig fit, aber war noch nicht bereit für das Champions-League-Endspiel, das bedrückt mich immer noch. Ich möchte mit Barcelona im Finale spielen und gewinnen."

Favorit
Barça konnte in der Gruppenphase mit attraktivem Offensivfußball überzeugen und somit stehen die Chancen für Xavi dieses Jahr vielleicht gar nicht so schlecht, auch wenn mit Olympique Lyonnais im Achtelfinale kein leichter Gegner wartet. Die Katalanen dominieren auch in der Liga, vor allem nach dem Sieg am Samstag über Real Madrid CF. Das größte Problem von Trainer Josep "Pep" Guardiola dürfte daher die hohe Erwartungshaltung sein. Xavi bleibt jedoch realistisch. "Man weiß nie, ob man Favorit ist", sagte er. "Neben Barça gibt es noch andere gute Mannschaften. Ich denke, dass Titelverteidiger Manchester United der große Favorit ist, aber man weiß in so einem Wettbewerb wie der Champions League nie, was passiert. Man kann bis März eine gute Runde spielen und in einem Spiel dann ausscheiden."

Liverpool gefährlich
Auch Liverpool zählt zu den Mitfavoriten, dort spielt Xavis Nationalmannschaftskollege Fernando Torres, mit dem Xavi im Sommer noch die UEFA EURO 2008™ gewonnen hat. "Liverpool sehe ich als sehr starke Mannschaftan, sie sind sehr konstant." Auch der FC Internazionale Milano gehört zu den Favoriten. "Ich mag Inter Mailand. Sie spielen nicht sehr offensiv, aber es ist schwer gegen sie ein Tor zu schießen und sie verlieren nur selten."

Enttäuschung
Barcelona ist letzte Saison ins Halbfinale der UEFA Champions League gekommen und dort nur knapp an Manchester United FC gescheitert - und das in einer Phase, als schon über den Kader der nächsten Saison und Trainer Frank Rijkaard heftigst diskutiert wurde.

Disziplin
"Wichtig ist, dass Guardiola wieder für Disziplin gesorgt hat. Wir haben wieder Ordnung in der Mannschaft und in der Kabine, was im Mannschaftssport sehr wichtig ist. Wir spielen sehr attraktiv, das mögen unsere Fans und wir selbst auch. Wir haben in fast jedem Spiel mehr Ballbesitz als unser Gegner und das macht uns und den Fans mehr Spaß", sagte Xavi.

Respekt
Der neue Stil unter Guardiola, der wie Xavi aus der Barça-Jugend kommt, gefällt den Anhängern der Katalanen besonders. "Meine Beziehung mit Pep basierte immer auf Respekt. Er wurde als Fußballer immer verehrt und ich hatte die Möglichkeit, ihn als Person kennenzulernen. Unser Verhältnis ist sehr gut. Es war bereits in den drei Jahren so, in denen wir zusammen für Barça gespielt haben. Nun seit er Trainer ist, haben wir noch größeren Respekt voreinander."

Titeltraum
Dieses gute Verhältnis soll am Ende der Saison für den Titelgewinn sorgen. Guardiola selbst holte den Pokal 1992 als Spieler mit Barcelona. "Die Champions League motiviert uns am meisten", gab Xavi zu. "Aber wir müssen respektvoll und vorsichtig sein. Wir wissen, dass wir den Titel holen können, aber es gibt auch andere Mannschaften, die dazu in der Lage sind. In der Champions League weiß man nie, was passiert. Ein schlechtes Spiel und du bist raus."