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Bayern wollen Gruppensieg einfahren

Trotz Verletzungssorgen und schwachen Leistungen in der heimischen Liga glaubt Trainer Claude Puel von Olympique Lyonnais vor dem Endspiel um den Gruppensieg gegen den FC Bayern München an sein Team.

Die Mannschaft von Olympique Lyonnais beim Training
Die Mannschaft von Olympique Lyonnais beim Training ©Getty Images

Olympique Lyonnais muss beim Spiel gegen den FC Bayern München auf mehrere Schlüsselspieler verzichten und hat zuletzt in der heimischen Liga alles andere als geglänzt, dennoch glaubt Trainer Claude Puel vor dem Endspiel um den Gruppensieg gegen den FC Bayern München, dass seine Mannschaft in der UEFA Champions League wieder ihr wahres Gesicht zeigen wird.

Verletzungssorgen
Die Franzosen, die wie die Bayern in der Gruppe F ohne große Probleme das Achtelfinale erreicht haben, kassierten in den letzten fünf Ligaspielen gleich drei Niederlagen, darunter am Samstag eine 1:2-Niederlage bei Abstiegskandidat FC Nantes Atlantique. Um die Sache weiter zu erschweren, werden Cris und Juninho Pernambucano das Endspiel gegen die Bayern gesperrt verpassen. Dazu gibt es in der Defensive große Verletzungssorgen: François Clerc, Anthony Réveillère und Mathieu Bodmer werden ausfallen. Ein Hoffnungsschimmer besteht noch bei John Mensah, der an einer Wadenverletzung leidet. Sollte er jedoch passen müssen, wird Puel bei seiner Abwehrreihe "etwas Neues ausprobieren" müssen.

"Konkurrenzfähiges Team"
Stürmer Karim Benzema wird dagegen fit sein. Verletzungssorgen hin oder her, Puel hat vollstes Vertrauen in seinen zur Verfügung stehenden Kader. "Ich bin nicht sicher, ob man sagen kann, dass wir eine geschwächte Mannschaft haben", erklärte der 47-Jährige. "Wir werden einige neue Gesichter sehen und ein bisschen anders spielen, aber es wird ein gutes, konkurrenzfähiges Team sein." Lyons Fähigkeit, bei wichtigen Spielen noch mal einen Gang zulegen zu können, ist ein Hauptmerkmal von Puels Mannschaft. "Meine Spieler sind immer bereit in der Champions League aufzulaufen. Wir können ohne Probleme den Schalter umlegen, und ich weiß, meine Jungs werden überzeugen. Die Bayern werden stark sein, aber wir auch."

Klinsmann optimistisch
Beide Teams sind nach fünf Spieltagen mit elf Punkten noch ungeschlagen. Lyon hat nach dem 1:1-Remis in München aufgrund des Auswärtstores einen leichten Vorteil. Mit einem 1:1, jedem höheren Unentschieden sowie einem Auswärtssieg wären die Gäste Gruppensieger, was Trainer Jürgen Klinsmann als "großen Vorteil" ansieht. "Die Statistik zeigt, dass es besser ist, Gruppensieger zu werden, deshalb ist dies unser Ziel. Wir wollen die besten Voraussetzungen für das Achtelfinale haben, deshalb wird unser bestes Team auflaufen und hoch konzentriert zu Werke gehen", erklärte der frühere deutsche Nationaltrainer.

Große Persönlichkeit
Trotz des Fehlens von Lucio, Zé Roberto, Lukas Podolski und Christian Lell gehen die Bayern voller Selbstvertrauen in das Duell mit Lyon - kein Wunder, sind die Münchener nach dem 2:1-Erfolg am vorigen Freitag gegen Bundesliga-Tabellenführer TSG 1899 Hoffenheim doch seit 14 Pflichtspielen ungeschlagen. Der Aufschwung der Bayern ist vor allem auf die Rückkehr von Franck Ribéry zurückzuführen, und so hofft Klinsmann auf einen weiteren Galaauftritt des Flügelspielers in seinem Heimatland. "Es ist kein Zufall, dass unsere Ergebnisse besser geworden sind, seit Franck wieder da ist", sagte der frühere Bayern-Stürmer. "Er ist sehr wichtig, weil er eine große Persönlichkeit ist und sein Hunger auf die anderen Spieler abfärbt."

Wiedervereinigung
Auch Klinsmann kennt sich bestens in Frankreich aus, spielte er doch zu Beginn der 90er Jahre für AS Monaco FC - genauso wie der frühere Mittelfeldspieler Puel. "Ich freue mich, wieder in Frankreich zu sein und gegen Claudes Team anzutreten", sagte der 44-Jährige. "Ich habe zwei Jahre mit ihm zusammen unter Arsène Wenger gespielt. Ich erinnere mich an einen hart arbeitenden, ehrgeizigen Spieler, und ich bin alles andere als überrascht, dass er auch als Trainer Erfolg hat."