Marseille zieht in den UEFA-Pokal ein
Mittwoch, 10. Dezember 2008
Artikel-Zusammenfassung
Olympique de Marseille - Club Atlético de Madrid 0:0
Marseille genügte ein torloses Remis gegen die Spanier, um sich den dritten Platz in Gruppe D zu sichern, damit bleibt OM international dabei.
Top-Medien-Inhalte des Artikels
Artikel-Aufbau
Olympique de Marseille steht nach dem torlosen Remis gegen den Club Atlético de Madrid im Stade Vélodrome in der UEFA-Pokal-Runde der letzten 32. Für die Gäste ist dieses Ergebnis nicht befriedigend, sie müssen sich mit dem zweiten Rang in der Gruppe D zufrieden geben.
Verhaltene Spanier
Liverpool FC siegte mit 3:1 bei der PSV Eindhoven, damit hätte Atlético für den Gruppensieg ebenfalls gewinnen müssen. Die Spanier agierten in den ersten 45 Minuten jedoch viel zu verhalten, und auch im zweiten Abschnitt taten sie zu wenig. Die Gastgeber waren aggressiver, doch ein Tor wollte ihnen nicht gelingen. Sie müssen sich bei Liverpool bedanken, dass es doch noch zum dritten Platz gereicht hat.
Chance für Agüero
Atlético-Trainer Javier Aguirre nahm gegenüber dem Sieg gegen Sporting Gijón am Wochenende acht Veränderungen vor. Gäste-Stürmer Sergio Agüero sorgte für den ersten Aufreger der Partie, der Argentinier setzte sich gegen Vitorino Hilton durch, doch sein Schuss ging weit am Kasten vorbei. Auf der anderen Seite hatte Ronald Zubar im Anschluss an eine Ecke einen gefährlichen Kopfball. Marseille übernahm langsam das Kommando, während sich die Gäste immer mehr in die Defensive drängen ließen. Mamadou Samassa vergab die nächsten beiden Gelegenheiten für OM.
Samassa verletzt
Der 22-Jährige stand zum ersten Mal in der UEFA Champions League in der Startelf, als Vertreter des verletzten Mamadou Niang. Nach 29 Minuten zog er sich jedoch selbst eine Verletzung zu, daraufhin musste er gegen Mathieu Valbuena ausgewechselt werden. Trainer Erik Gerets dürfte nicht erfreut gewesen sein, dass er seine Pläne so schnell wieder ändern musste, außerdem gab seine Mannschaft das Spiel anschließend etwas aus der Hand.
Leichte Fehler
OM leistete sich immer wieder leichte Fehler. Es dauerte bis zur 39. Minute, ehe Zubar per Kopf die nächste Gelegenheit hatte und den Franzosen Grégory Coupet im Tor von Atlético zu einer Parade zwang. Marseille wurde nicht für die Nachlässigkeiten bestraft, weil sich die Gäste kaum in die Offensive wagten. Die erste Halbzeit wird nicht vielen Leuten im Gedächtnis bleiben, der einzige positive Aspekt war, dass beide Teams zu diesem Zeitpunkt ihre Ziele erreicht hatten, denn zwischen der PSV und Liverpool stand es 1:1-Unentschieden. Nach dem Seitenwechsel war die Mannschaft von Gerets etwas risikofreudiger, und auch die Los Colchoneros griffen früher an. Zudem brachten sie in der 55. Minute Diego Forlán für Agüero.
Schuss von Ben Arfa
Die Nummer 10 von Atlético konnte seinem Team jedoch kaum Impulse geben, genauso wenig wie Hatem Ben Arfa bei Marseille, der zumindest ein paar gute Pässe schlug. Am gefährlichsten wurden die Franzosen bei Ecken. Hilton wurde in letzter Sekunde noch gestört, anschließend scheiterte Ben Arfa mit einem Flachschuss an Coupet. Der ehemalige Torhüter von Olympique Lyonnais parierte auch noch einen Freistoß von Karim Ziani sowie einen Versuch von Taye Taiwo. Die Gastgeber hatten es schließlich Liverpool zu verdanken, dass es doch noch für den UEFA-Pokal reichte.