Mourinho warnt seine Mannschaft
Mittwoch, 26. November 2008
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Nach dem Ligasieg gegen Juventus fürchtet Trainer José Mourinho nun, dass der FC Internazionale gegen Panathinaikos FC wieder schwächelt: "Mir ist nicht wegen Panathinaikos bange, sondern wegen uns."
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Nach dem tollen Heimsieg am Samstag gegen Juventus fürchtet Trainer José Mourinho nun, dass der FC Internazionale Milano gegen Panathinaikos FC wieder auf dem Boden der Tatsachen landet. "Mir ist nicht wegen Panathinaikos bange, sondern wegen uns", sagte er.
Schlechte Form
Inter kehrte mit einem beeindruckenden 1:0-Erfolg gegen Juve wieder an die Tabellenspitze der Serie A zurück. Schütze des Goldenen Tores in einer überlegen geführten Partie war Sulley Muntari. Damit hat der Tabellenführer der UEFA-Champions-League-Gruppe B in dieser Saison nach wie vor erst eine Niederlage hinnehmen müssen. Dennoch denkt Mourinho an die schlechte Form zurück, die seine Mannschaft im vergangenen Monat nach dem 4:0 beim AS Roma an den Tag gelegt hatte.
Probleme drohen
"Unser Einbruch begann nach dem guten Spiel gegen die Roma", erklärte Mourinho. "Vor zwei Tagen haben wir gegen Juventus unser bestes Saisonspiel bestritten, und das Risiko ist realistisch, wieder einen Rückschlag hinnehmen zu müssen. So ist der Fußball. Die Erfahrung sagt mir, dass wir den Sieg gegen Juve vergessen müssen. Panathinaikos muss unser Ausgangspunkt sein. Wenn wir gewinnen, sind wir als Gruppensieger durch, wenn wir Remis spielen, sind wir ebenfalls weiter, aber wir sollten nicht vergessen, dass wir im Falle einer Niederlage eine Menge Probleme haben."
Motivation
Sollten sich Anorthosis Famagusta FC und Werder Bremen im anderen Spiel dieser Gruppe unentschieden trennen, wäre Inter sogar mit einer Niederlage weiter, aber die Botschaft von Mourinho ist klar." "Es ist nicht Panathinaikos, wovor ich mich fürchte, ich fürchte mich vor uns. Ich habe kein Problem damit zu sagen, dass wir die bessere Mannschaft sind. Die griechische Liga ist nicht so gut wie die Serie A, und Inter möchte die Champions League gewinnen - Panathinaikos nicht. Aber große Motivation kann zu Wundern führen, und ein Mangel an Motivation kann für einen Alptraum sorgen."
Chivu verletzt
Cristian Chivu fehlt ebenso wegen einer Knieverletzung wie Panathinaikos-Abwehrspieler Bryce Moon. Stürmer Cleyton indes hat ein Fußproblem. Der ehemalige Inter-Spieler Giorgos Karagounis und Gilberto sind wieder dabei, nachdem sie am Samstag beim 3:0 gegen Abstiegskandidat Thrasivoulos Fylis geschont wurden. Der im Sommer verpflichtete Antonis Petropoulos war in dieser Partie erstmals von Beginn an auf dem Platz und erzielte gleich zwei Tore. Er kam zum Einsatz, weil Vangelis Mantzios wegen einer Oberschenkelverletzung fehlte. Gegen Inter aber ist Mantzios wieder einsatzbereit.
Revanchegelüste
Panathinaikos hofft nach dem sensationellen Erfolg vor drei Wochen bei Werder Bremen - es war der erste Auswärtssieg in diesem Wettbewerb seit fünf Jahren - auf eine erneute Überraschung. Nach dem 3:0 belegen sie Platz drei, drei Zähler hinter Inter. Panathinaikos-Trainer Henk ten Cate ist fest entschlossen, Revanche zu nehmen für den 2:0-Erfolg der Italiener am ersten Spieltag, den er als "glücklich" bezeichnet.
"Verpasste Chancen"
"Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie in Athen, allerdings mit einem anderen Ergebnis", sagte der Niederländer. "Wir hatten Pech, weil wir besser als Inter spielten. Wir trafen die Latte und vergaben einige Chancen. Sie hatten drei Möglichkeiten und schossen zwei Tore, während wir sechs Chancen hatten und nicht trafen. Aber Statistiken gewinnen keine Fußballspiele, Tore machen es. Wir werden rausgehen und 90 Minuten wie verrückt kämpfen, um das richtige Ergebnis zu erreichen." Eine Niederlage würde das Ende aller Achtelfinalträume bedeuten, sollte Anorthosis gleichzeitig Bremen schlagen.