Sir Alex warnt vor Celtics Heimstärke

Arsenal im Kopf
ManU und Villarreal CF haben in der Gruppe E auf Celtic und Aalborg BK jeweils sechs Punkte Vorsprung, so dass es sich Sir Alex sogar erlauben kann, in Glasgow auf Wes Brown, Gary Neville und Torhüter Edwin van der Sar zu verzichten, hat er doch schon das Samstagsspiel bei Arsenal FC im Auge. "Natürlich haben wir am Samstag in der Liga ein größeres Spiel, aber daran denken wir erst, wenn es soweit ist", sagte er. "Das Spiel gegen Celtic ist unglaublich wichtig für uns. Ich werde versuchen, eine Mannschaft zusammenzustellen, die gewinnen kann. Es gibt keine Chance, Celtic zu unterschätzen."

Torhüter-Entscheidung
Sir Alex muss entscheiden, ob er Ben Foster - "Englands nächste Nummer 1", wie der Schotte sagt - oder Tomasz Kuszczak in Abwesenheit von van der Sar ins Tor stellt. "Da kann man eine Münze werfen, um das zu entscheiden", sagte er. Der schottische Meister musste vor zwei Wochen im Old Trafford eine heftige 0:3-Niederlage hinnehmen. Nun aber, und das weiß Ferguson, wird es ein ganz anderes Spiel für die Red Devils, die in der Gruppenphase der Saison 2006/07 bei Celtic ein 0:1 kassierten. Im eigenen Stadion hat Celtic in den letzten 16 Gruppenspielen nur ein einziges Mal verloren.

"Leidenschaftliche Anhänger"
"Vielleicht haben wir ihnen mit diesem Ergebnis in Manchester ihre Grenzen aufgezeigt, aber mit den Fans, die sie haben, werden sie entschlossen darum kämpfen, den Spieß umzudrehen", fuhr der 66-Jährige fort. "Celtic hat eine fantastische und leidenschaftliche Anhängerschaft - eine der besten der Welt. Wir werden versuchen, dies und das Geschehen auf dem Platz zu kontrollieren. Als wir zuletzt in Glasgow gespielt haben, haben wir das geschafft und eine gute Leistung gezeigt, aber wir haben vergessen, Tore zu schießen. Nun sind wir eine andere Mannschaft, eine erfahrenere Mannschaft."

Besondere Gelegenheit
Der Tabellenführer der schottischen Premier League hat in dieser Saison in der Königsklasse noch keinen einzigen Treffer erzielt, aber diese Statistik ficht Trainer Gordon Strachan nicht an. Genauso wenig die Tatsache, dass ManU noch kein Gegentor kassiert hat. Obwohl er auf wichtige Schlüsselspieler verzichten muss - immerhin fehlen die beiden Stürmer Jan Vennegoor of Hesselink und Georgios Samaras - hofft Strachan darauf, dass seine Mannschaft für einen weiteren "besonderen" Abend im heimischen Stadion sorgen kann. "Das wird ein Spaß, eine weitere Herausforderung und ein weiterer Traum", sagte er.

ManU unter Druck setzen
"In Manchester hat die bessere Mannschaft gewonnen, aber daheim haben wir bessere Aussichten", fuhr Strachan fort. "Wir werden versuchen, Manchester United etwas unter Druck zu setzen, und die Fans sind immer wichtig. Ich bin nicht sicher, aus welchen Zutaten eine europäische Nacht hier besteht, aber sie sind immer sehr besonders. In der Geschichte des Klubs hatten wir manch tolle Nacht, und wir werden unser Bestes geben, damit dies wieder geschieht."

Erinnerung an Nakamura-Tor
Ein toller Freistoß von Shunsuke Nakamura entschied die Partie, als der englische Meister vor zwei Jahren hier zu Gast war - eine Erinnerung, die der Celtic-Trainer nicht missen möchte: "Diese Art von Momenten kann nur eintreten, wenn die allgemeine Leistung der Mannschaft dafür eine Plattform bereitet. Aber wir haben Spieler, die das schaffen können. Wer kann das schon wissen?"