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Koevermans-Doppelpack zum PSV-Sieg

PSV Eindhoven - Olympique de Marseille 2:0
Zwei Kopfballtore des starken Danny Koevermans in den letzten 20 Minuten sorgten für den ersten Sieg der Niederländer in Gruppe D.

Danny Kovermans (PSV Eindhoven) erzielte beide Tore für sein Team
Danny Kovermans (PSV Eindhoven) erzielte beide Tore für sein Team ©Getty Images

Die PSV Eindhoven kann sich in der Gruppe D wieder leise Hoffnungen aufs Weiterkommen machen, weil der niederländische Meister dank eines Doppelpacks von Danny Koevermans einen wichtigen Sieg gegen Olympique de Marseille einfuhr.

Koevermans macht den Unterschied
Im ersten Durchgang war den Mannschaften deutlich anzumerken, dass sie ihre ersten Punkte in der Gruppe einfahren wollten. Stijn Wuytens und Otman Bakkal hatten die besten Möglichkeiten für die PSV, während Mamadou Niang und Hatem Ben Arfa ihre Chancen auf der anderen Seite vergaben. In der zweiten Hälfte übernahmen die Hausherren dann die Kontrolle über die Begegnung und erspielten sich einige sehr gute Möglichkeiten. Als es so aussah, als würden die Eindhovener für ihre Nachlässigkeit im Ausnutzen der Torchancen bestraft werden, traf 20 Minuten vor Schluss Koevermans nach einer Ecke zur erlösenden Führung, ehe er kurz vor Schluss den Sieg unter Dach und Fach brachte.

Frühe Chancen
Bakkal, den PSV-Coach Huub Stevens aufstellte, um für mehr Kreativität im Mittelfeld zu sorgen, setzte sich früh auf der rechten Seite gut durch und fand mit seiner Hereingabe den freistehenden Wuytens, der jedoch über das Gehäuse zielte. Danach machte Marseille etwas mehr Druck und kam nach einer Ecke von Karim Ziani zu einer Kopfballchance für Niang, der das Leder jedoch in die Arme von Andreas Isaksson köpfte, ehe Ben Arfa aus der zweiten Reihe flach abzog, doch auch da war der Schlussmann der Hausherren zur Stelle. Aus ähnlicher Position zielte Niang kurz darauf knapp vorbei.

Tempofußball
Die PSV fand die passende Antwort. Bakkal setzte sich nach Zuspiel von Jérémie Bréchet gegen Lorik Cana durch, doch scheiterte dann im Eins-gegen-Eins-Duell an Keeper Steve Mandanda. Bréchet war kurz darauf in der Defensive gefragt und warf sich dort mutig in einen Schuss von Ben Arfa. Beide Mannschaften hielten das Tempo unglaublich hoch, und es hatte stets den Anschein, als läge ein Tor in der Luft, doch auch die letzte Chance im ersten Durchgang blieb ungenutzt. Niang hätte aus guter Position den besser postierten Bakari Koné anspielen müssen, entschied sich aber dazu, selbst abzuziehen - im Nachhinein hätte er es wohl lieber anders gemacht.

PSV drückt aufs Gas
Die PSV kam hoch motiviert aus der Kabine und hatte gleich zwei Möglichkeiten zu Beginn der zweiten Hälfte. Zunächst flankte Bakkal von rechts auf Ibrahim Afellay, der aus drei Metern das Kunststück fertig brachte, über das Tor zu schießen. Nur wenige Augenblicke später vollbrachte Wuytens nach einer Hereingabe von Edison Méndez ein ähnliches Kunststück. Dann scheiterten zunächst Afellay und später Koevermans am französischen Keeper Mandanda, und es hatte den Anschein, als könnte die PSV heute einfach nicht das Runde ins Eckige befördern.

Spät belohnt
Aber am Ende brach die Abwehr Marseilles doch noch unter dem Druck der Hausherren ein. 19 Minuten vor Schluss stieg Koevermans nach einer Flanke von Afellay am höchsten und köpfte das Leder in die Maschen. Marseille riskierte daraufhin mehr und kassierte fünf Minuten vor dem Abpfiff das entscheidende zweite Gegentor. Dieses Mal war es Méndez, der mit seiner Flanke Koevermans fand. Nun steht Eindhoven vier Punkte hinter Liverpool FC und Club Atlético de Madrid, bevor es in zwei Wochen in Frankreich das Rückspiel gegen Marseille gibt, wobei die Franzosen unbedingt einen Erfolg brauchen.