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Ranieri macht seiner Mannschaft Mut

Trotz der schwierigsten Phase seiner bisherigen Amtszeit ist Juventus-Trainer Claudio Ranieri vor dem Spiel gegen Real Madrid zuversichtlich. An seinem Geburtstag sagte er, sein Team habe "absolut nichts zu verlieren".

Claudio Ranieri (Juventus) durchlebt momentan schwierige Zeiten
Claudio Ranieri (Juventus) durchlebt momentan schwierige Zeiten ©Getty Images

Trotz der schwierigsten Phase seiner bisherigen Amtszeit ist Juventus-Trainer Claudio Ranieri vor dem Spiel gegen Real Madrid CF zuversichtlich. An seinem Geburtstag sagte er, sein Team habe "absolut nichts zu verlieren".

Niederlagen
Die Bianconeri haben seit fünf Spielen nicht mehr gewonnen und stehen nach der zweiten Serie-A-Niederlage in Folge - bei SSC Napoli am Sonntag - unter starkem Druck. Juventus verspielte in Neapel eine Führung in der zweiten Halbzeit und stürzte anschließend in der Tabelle auf Platz zwölf ab. In der italienischen Presse steht besonders Trainer Ranieri in der Kritik.

Mutig und sarkastisch 
Dennoch schaute der Taktiker aus Rom mutig in die Kameras und witzelte zunächst über sein Alter. "Ich freue mich, heute 71 Jahre alt geworden zu sein", meinte er sarkastisch, ehe er an seinem 57. Geburtstag auf die ernsteren Fragen des Lebens vor dem Spiel gegen Madrid einging. "Wir wissen, dass Real im Moment gut spielt" sagte er. "Sie sind spanischer Meister, haben jetzt schon wieder 20 Tore in der Liga [in sieben Spielen] erzielt, und [Madrids Trainer] Bernd Schuster hat ein sehr organisiertes Team. Wir hingegen haben nicht so gut gespielt, wie wir das gerne getan hätten. Also haben wir nichts zu verlieren und alles zu gewinnen."

"Schwere Phase"
"Es ist eine schwere Phase, aber wir sind immer noch dabei, diese Juve-Mannschaft zu entwickeln", fuhr er fort. "Die kommende Partie bietet die großartige Möglichkeit, wieder ein Lächeln in unsere Gesichter zu zaubern und eine der besten Mannschaften in Europa zu schlagen. Wir haben zwar ein paar Verletzte, aber die verfügbaren Spieler sind stolz und entschlossen, gegen einen herausragenden Gegner gut zu spielen. Ich möchte, dass sie unbeschwert ihren besten Fußball zeigen. So will ich die Partie angehen - jeder soll alles geben."

Verletzungssorgen
Zu allem Überfluss kommen nun aber auch große Verletzungssorgen dazu. Christian Poulsen (Oberschenkel) ist seit Samstag der neueste Fall. Auf der Liste der Ausfälle stehen bereits David Trezeguet (Knie), Jonathan Zebina (Achillessehne), Cristiano Zanetti, Tiago, Mauro Camoranesi, Vincenzo Iaquinta, Nicola Legrottaglie und Olof Mellberg (alle Oberschenkel). Zumindest hat man in Turin die Hoffnung, dass die letzten drei genannten rechtzeitig zum Spiel gegen Real wieder fit werden. Mohamed Sissoko kehrt nach seiner Sperre gegen Napoli wieder zurück in die Mannschaft.

Gute Stimmung
Nach dem 1:0-Heimsieg über den FC Zenit St. Petersburg zum Auftakt in Gruppe H gelang beim FC BATE Borisov nur ein 2:2. Dennoch könnte Juve mit einem Sieg im direkten Duell den neunmaligen Gewinner des Meisterpokals an der Spitze verdrängen. Real hat im Moment zwei Punkte Vorsprung auf die Mannschaft aus Turin. Bei den Königlichen herrscht derzeit gute Stimmung, nachdem sie am Samstag das Derby in Madrid in der letzten Minute für sich entscheiden konnten. Ruud van Nistelrooy zu Beginn und Gonzalo Higuaín per Elfmeter in der Nachspielzeit sorgten für einen 2:1-Sieg bei Club Atlético de Madrid. Damit ist Real seit acht Spielen ungeschlagen, inklusive der beiden Erfolge über BATE und Zenit.

"Viele gute Spieler"
"Wir wissen, dass wir mit einem Sieg hier einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale machen können", sagte Schuster, der vielleicht auf Arjen Robben verzichten muss, weil es dem Niederländer im Oberschenkel zwickt. "Der Druck liegt bei den Gastgebern. Das könnte uns entgegen kommen. Außerdem ist deren Verletztenliste zuletzt immer länger geworden. Dennoch sind sie natürlich nach wie vor gefährlich. Sie haben viele gute Spieler und wissen, wie sie auf Rückschläge reagieren können."