Mourinho weiter zuversichtlich

José Mourinho ist sich "absolut sicher", dass sich der FC Internazionale Milano trotz des 1:1-Unentschiedens gegen Werder Bremen vorzeitig für das Achtelfinale der UEFA Champions League qualifizieren wird. Mourinho fand positive Worte für Claudio Pizarro, der den Ausgleich erzielen konnte. Werders Coach Thomas Schaaf lobte die Entschlossenheit seiner Elf im zweiten Durchgang.

José Mourinho, Inters Trainer
Wir haben heute viel investiert und zeitweise sehr gut gespielt. Bremen hat eine gute Mannschaft. Sie haben den Ausgleich erzielt und dann mit Mann und Maus verteidigt. Wenn ein Team hätte gewinnen müssen, dann Inter, aber im Fußball gibt es kein "hätte", deshalb müssen wir dieses Ergebnis akzeptieren, auch wenn uns das schwer fällt. Wir haben keine Krise. Wir haben nach einer Niederlage in der Liga ein Remis in der Champions League geholt, aber wir sind in beiden Wettbewerben gut dabei. Im Fußball kann man nie zu 100 Prozent sicher sein, aber ich bin mir sicher, dass wir uns vor dem letzten Spieltag für das Achtelfinale qualifizieren werden.

Ich denke, die drei Stürmer haben gut kombiniert. Adriano hat großartig gespielt, aber er ist noch nicht fit genug, um 90 Minuten lang durchzuhalten. Balotelli ist Balotelli. Er hat fantastische Momente, aber manchmal ist er ein bisschen naiv. Er hatte eine gute Chance, die er vergeben hat, aber er ist noch jung und verdient unser Vertrauen, da er sich noch weiter verbessern wird. Pizarro ist ein großer Spieler, den ich kenne, weil ich ihn zu Chelsea geholt habe. Natürlich bin ich nicht glücklich, dass er gegen mich getroffen hat, aber wenn es einer sein musste, dann er.

Thomas Schaaf, Bremens Trainer
Ich respektiere jeden Gegner und vor allem eine große Mannschaft wie Inter, aber in der Gruppenphase der Champions League ist es sehr wichtig, auswärts zu punkten, deswegen wollten wir hier offensiv auftreten. Wir haben keinen guten Start erwischt und Inter war die ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft, aber ich war zuversichtlich, dass wir uns steigern können, und in der zweiten Hälfte haben wir besser und entschlossener agiert. In der ersten Hälfte haben wir zu früh in die Spitze gespielt und den Ball nicht lange genug gehalten.

In der Halbzeitpause habe ich meinen Spielern dann gesagt, dass sie mehr Geduld haben sollen und dadurch haben wir in der zweiten Hälfte den Ausgleich geschafft. Ich glaube nicht, dass Inter sich auf der Führung ausgeruht hat, aber wir haben gutes Pressing gespielt. Aber am Ende hat Inter durch die Auswechslungen noch einmal Druck gemacht, da mussten wir dann verteidigen. Wir haben insgesamt gut gespielt, aber wir müssen uns noch verbessern, da wir nicht weiterkommen können, wenn wir nur unentschieden spielen.