Benítez spricht von glücklichem Sieg

Seine Mannschaft hat zwar bei Olympique de Marseille einen Rückstand in einen Sieg verwandelt, doch Trainer Rafael Benítez sah bei seinem Liverpool FC noch "Raum für Verbesserungen" nach einem "glücklichen Erfolg". Sein Gegenüber Erik Gerets sprach indes von einem "ärgerlichen" Ergebnis. Steven Gerrard hatte zuvor mit zwei Toren - das erste war ein spektakulärer Fernschuss - die Franzosen fast im Alleingang besiegt.

Erik Gerets, Marseilles Trainer
Ich bin vom Ergebnis her sehr enttäuscht und auch ein bisschen verärgert. Wir haben verloren, obwohl wir in der zweiten Halbzeit gut auf den Rückstand reagiert hatten. Wenn ich mir die Chancen, die wir hatten, genauer betrachte, muss ich sagen, dass mich die Niederlage verärgert. Wir haben bewiesen, dass wir ebenbürtig sind. Wir waren wirklich nahe dran, etwas Zählbares zu erreichen. In diesem Wettbewerb können die kleinsten Fehler Konsequenzen haben. Wir haben es nicht geschafft, in der Schlussphase drei klare Chancen zu nutzen. So etwas kann man sich auf diesem Niveau nicht leisten. Jetzt müssen wir eines unserer drei Auswärtsspiele gewinnen, um die Niederlage wettzumachen.

Rafael Benitez, Liverpools Trainer
Wenn man nur sechs Spiele hat, ist es wichtig, gleich das erste zu gewinnen. Wir haben drei Punkte in einem sehr schweren Spiel geholt und haben in der Gruppe jetzt eine gute Ausgangsposition. Der PSV [Eindhoven] und [Club] Atlético [de Madrid] werden hier ziemlich kämpfen müssen, um punkten zu können. Heute haben wir ein fantastisches Tor durch [Steven] Gerrard erzielt und hatten ein paar sehr gute Chancen, außerdem bin ich mit meiner Abwehr zufrieden. Wir hatten zwar große Chancen, aber sie auch. Pepe Reina hat am Ende stark gehalten und positiv ist für mich, dass Steven direkt nach dem Spiel im Fernsehen gesagt hat, dass wir viel besser spielen können. Wir haben gut gespielt, aber wir können uns noch verbessern. Marseille hat auch gut gespielt, vor allem im Angriff. Wir hatten ein paar müde Spieler und wir haben deshalb gewechselt, aber natürlich hatten wir am Ende auch ein bisschen Glück. Dass wir nach einem 0:1 noch gewonnen haben, zeigt wie gut unsere Mentalität ist und dass uns solche Situationen nicht umwerfen.