Pellegrini will mit Villarreal hoch hinaus

Manuel Pellegrini arbeitet seit vier Jahren äußerst erfolgreich bei Villarreal CF, doch der Trainer will sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen und in der kommenden Saison auch in der UEFA Champions League für Furore sorgen.

Tolle Erfolge
Als Pellegrini zur Saison 2004/05 nach Villarreal kam, führte er das "Gelbe U-Boot" in der Primera División auf die Plätze drei, sieben, fünf und in der vergangenen Saison auf Rang zwei. Doch der chilenische Taktiker, der mit seinen Spielern gerade die Vorbereitung auf die neue Saison aufgenommen hat, ist noch lange nicht zufrieden. Sowohl in Spanien als auch auf europäischer Bühne will er weiter durchstarten. "Ich hoffe, die kommende Saison wird besser als die vergangenen, aber schlechter als die, die noch folgen", sagte der 54-Jährige, der den Verein 2006 bereits bis ins Halbfinale der UEFA Champions League geführt hatte. "Ich will, dass Villarreal weiter vorankommt. Ich persönlich bin sehr glücklich, denn bei diesem Verein wird meine Arbeit Jahr für Jahr sehr geschätzt. In der kommenden Saison werde ich leider der Trainer sein, der (in der ersten spanischen Liga) am längsten im Amt ist. Ich sage leider, weil die Liga mit Frank Rijkaard (dem früheren Trainer vom FC Barcelona) einen großartigen Coach verloren hat."

Vergangenheit zählt nicht
Mit der besten Platzierung aller Zeiten hinter Meister Real Madrid CF - und vor Rijkaards Barça - sicherte sich Villarreal zum ersten Mal automatisch einen Startplatz in der Gruppenphase der UEFA Champions League. Für viele Beobachter hat der Aufstieg des Vereins etwas Märchenhaftes, vor allem wenn man bedenkt, dass der Klub erst seit 1998 in der ersten Liga spielt, doch Pellegrini weiß, dass vergangene Erfolge nichts mehr zählen. "Wir haben immer wieder neue Ziele, für unsere früheren Erfolge können wir uns nichts kaufen", sagte der ehemalige Trainer von CA River Plate. "Wir müssen wieder von Null an starten und erneut tolle Leistungen zeigen. Wir wollen in allen Wettbewerben gut abschneiden, aber wir wissen natürlich auch, dass es andere sehr gute Mannschaften gibt. Wenn wir als Ziel ausgeben, wir müssen einen Titel holen, dann könnte der Schuss angesichts der anderen starken Teams vielleicht nach hinten losgehen."

Verstärkungen
Villarreal war im Sommer nicht untätig und hat mit Joseba Llorente, Edmílson, Ariel Ibagza und Jozy Altidore den bereits talentierten Kader weiter verstärkt. Junge Spieler wie Robert Flores und Damián Escudero kamen ebenfalls nach Villarreal, wurden aber sofort ausgeliehen, um Erfahrung zu sammeln, doch für die Zukunft könnten sie noch sehr wichtig werden. "Villarreal befasst sich sowohl mit der Gegenwart als auch mit der Zukunft", sagte Pellegrini. "Ich bin sehr glücklich, da wir einen großartigen Kader mit viel Qualität haben, doch das muss erst mal auf dem Platz bewiesen werden."