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Grant noch nicht am Ziel

Laut Avram Grant, Trainer von Chelsea FC, will man im Endspiel der UEFA Champions League gegen Manchester United FC den Anfang einer Ära einläuten.

Avram Grant gibt sich entspannt
Avram Grant gibt sich entspannt ©Getty Images

Laut Avram Grant, Trainer vom Chelsea FC, will man im Endspiel der UEFA Champions League gegen Manchester United FC den Anfang einer großen Ära einläuten.

"Zur Tradition machen"
Chelsea war in den letzten fünf Spielzeiten die konstanteste Mannschaft, auch wenn sie dabei gleich drei Mal im Halbfinale ausschied, ehe die Londoner letzten Monat mit dem Sieg gegen Liverpool FC endlich ihr erstes Finalticket buchen konnten. Jetzt ist auch Grant davon überzeugt, dass es zum ganz großen Wurf reichen wird: "Wir haben jetzt eine großartige Mannschaft und wollen das Endspiel zur Tradition für uns machen."

"Löwen Europas"
"Wenn man ein großer Verein sein möchte, muss man sich zwischen den Löwen Europas behaupten. Als erstes zählt dabei ein Einzug ins Endspiel, aber wir wollen mehr. Nächstes Jahr wird man sehen, dass wir uns noch weiter entwickeln und es wird nicht das letzte Endspiel für uns sein. Der Verein hat lange davon geträumt, im Finale zu stehen, besonders nach den drei Halbfinalniederlagen. Wir sind jetzt sehr glücklich, in Chelseas Vereinsgeschichte erstmals den Schritt geschafft zu haben, aber wir sind hungrig auf mehr.

Nur Titel zählen
Grant, der letzten September nach der Entlassung von José Mourinho das Traineramt übernahm, hat seitdem einige seiner Kritiker zum Schweigen gebracht und empfindet die Diskussion über seine Zukunft bei Chelsea als "merkwürdig." Dabei hat er noch viel vor: "Wenn ich in zehn Jahren zehn Titel gewinne, dann will ich mich trotzdem weiter beweisen. So ist der Fußball und genau das sage ich auch immer zu den Spielern. Wenn man glaubt, man hätte nichts mehr zu beweisen, hat man ein großes Problem."

Trio kehrt zurück
Jetzt da John Terry, Ricardo Carvalho und Didier Drogba nach kurzen Verletzungspausen wieder zurück im Training sind, könnte Grant der nächsten Woche eigentlich entspannt entgegen blicken. Kurz vor dem wichtigsten Spiel seiner Karriere versucht er sich dem Druck zu entziehen: "In meinem Job muss man die ganze Zeit nachdenken und ruhig bleiben. Man muss einen kühlen Kopf bewahren, weil man sonst nicht die richtigen Entscheidungen trifft. Als Trainer kann man sich während eines Spiels nicht von Emotionen beeinflussen lassen. Erst nach dem Schlusspfiff des Schiedsrichters ist alles spontan."

Keine Geheimnisse
Grant ließ sich nach dem Halbfinalsieg gegen Liverpool an der Stamford Bridge auf die Knie fallen, so dass man auch auf die Reaktion nach der Partie in Moskau gespannt sein darf. Keine Geheimnisse gibt es jedoch über den Gegner, der nach dem Gewinn der Premier League auch in der Königsklasse triumphieren will. "Von der Taktik her wird es ein einfaches Spiel, weil sich beide Seiten genau kennen", meint Grant. "Ich glaube nicht, dass [Sir] Alex [Ferguson] mich mit etwas überraschen wird. Wir kennen ihre Stärken und ich denke, dass sie auch unsere kennen. Sie haben eine sehr gute Mannschaft mit vielen exzellenten Spielern, aber auch wir haben einen hervorragenden Kader. Man braucht die Spieler vor einem solchen Spiel nicht extra zu motivieren."