Ferguson freut sich auf Barça

Rangers-FC-Kapitän Barry Ferguson meinte vor der Partie gegen den FC Barcelona, dass "niemand unschlagbar" ist. Die Schotten wollen auch gegen die Katalanen ihre weiße Weste in der Gruppe E behalten.

"Todesgruppe"
Nach den Siegen in den ersten beiden Spielen gegen den VfB Stuttgart und Olympique Lyonnais haben die Rangers eine glänzende Ausgangsposition. Am Samstag feierten sie zudem einen 3:0-Erfolg über den Erzrivalen Celtic FC. Schottlands Kapitän Ferguson hat jedenfalls keine Angst vor Barça. "Als die Gruppen ausgelost wurden und wir Barcelona, Lyon und Stuttgart bekommen haben, meinten meine Freunde, dass dies eine Todesgruppe sein. Mittlerweile sieht es jedoch nicht mehr danach aus", sagte er gegenüber uefa.com.

"Niemand ist unschlagbar"
"Wenn man in der UEFA Champions League bestehen will, muss man gegen die Besten antreten", fügte er hinzu. "Natürlich ist Barcelona derzeit eine der besten Mannschaft der Welt, aber niemand ist unschlagbar. Das haben wir mit der schottischen Nationalmannschaft in den letzten Spielen gezeigt. Für jeden Spieler sind Begegnungen mit Teams wie Barcelona ein Traum. Man muss diese Duelle mit einigen der besten Spielern der Welt einfach genießen."

Keine Angst
Stadtrivale Celtic hat mit dem Heimsieg gegen den amtierenden Europapokalsieger AC Milan in der laufenden UEFA-Champions-League-Saison bereits ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt, doch die Rangers stehen dem in nichts nach. Ferguson hat vor den Katalanen keine Angst, obwohl sie hochkarätige Spieler in ihren Reihen haben. "Man versucht, bei jedem Gegner die Stärken und Schwächen auszuloten. Bei Barcelona ist es jedoch sehr schwer, irgendwelche Schwächen zu finden", sagte er.

"Große Qualität"
"Sie haben so viele Spieler mit großer Qualität und großartige Individualisten, wie etwa Ronaldinho und [Lionel] Messi. Ronaldinho hat vielleicht nicht gerade den besten Saisonstart seiner Karriere hingelegt, doch jeder weiß, was er leisten kann. Er ist derzeit vielleicht nicht gerade in Topform, doch dafür haben sie andere, die in die Bresche springen können, wie Messi. Aber wie ich schon gesagt habe: Man spielt in der Champions League, um sich mit den Besten zu messen."

Historischer Abend
Am vierten Spieltag werden die Rangers ins Camp Nou zurückkehren, wo sie 1972 eine ihrer größten Stunden erlebt haben. Damals bezwangen sie dort im Finale des Europapokals der Pokalsieger Dinamo Moskva mit 3:2. "Dabei werden bei den Fans und den Spielern aus dieser Ära eine Menge Erinnerungen wach. Es wird fantastisch für uns werden, weil viele von uns noch nie im Nou Camp gespielt haben. Ich freue mich schon riesig darauf", so Ferguson.

Große Hoffnungen
Der 29-Jährige ist guten Mutes, dass die Rangers den Einzug ins Achtelfinale schaffen. "Wenn man an einem Wettbewerb wie diesem teilnimmt, muss man selbstbewusst sein und sagen: 'Wir können es schaffen, und wenn wir nicht Erster werden, dann werden wir zumindest Zweiter'. Jetzt haben wir es selbst in der Hand, aber wir werden trotzdem nur von Spiel zu Spiel denken und nicht zu weit in die Zukunft schauen."