US-Investoren übernehmen Reds
Dienstag, 6. Februar 2007
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Liverpool FC hat heute bekannt gegeben, dass George Gillett und Tom Hicks den Verein für 265 Millionen Euro übernommen haben.
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Liverpool FC hat heute bekannt gegeben, dass die beiden US-Amerikaner George Gillett und Tom Hicks den Verein für 174,1 Millionen Pfund (265 Millionen Euro) übernommen haben.
Finanzspritze
Gillett und Hicks haben erklärt, dass sie 5000 Pfund (7600 Euro) pro Anteil bezahlen wollen. Der Gesamtwert dieses Geschäfts beläuft sich damit inklusive Übernahme der Schulden auf 219 Millionen Pfund (333 Millionen Euro). Milliardär Hicks ist bereits Eigentümer des Baseball-Teams Texas Rangers und der Eishockey-Mannschaft Dallas Stars, während Gillett mit den Montreal Canadiens ebenfalls ein Eishockey-Team besitzt. Liverpool, der UEFA Champions League-Sieger des Jahres 2005, suchte zwei Jahre nach einer Finanzspritze, um weiter konkurrenzfähig zu bleiben und um die Grundlage für ein neues Stadion zu legen.
"Neue Ära"
Gillett und Hicks planen, ein neues Stadion mit 60.000 Plätzen zu errichten. Der Klub hat die Baugenehmigung dafür bereits erhalten. "Ich glaube, dies ist ein großer Schritt nach vorne für Liverpool, seine Anteilseigner und seine Fans", sagte Präsident David Moores. Geschäftsführer Rick Parry meinte: "Das ist großartig für Liverpool, unsere Fans und die Anteilseigner - das ist der Beginn einer neuen Ära für den Klub."
Vorangegangene Übernahmen
Vor Liverpool wurden auch schon andere englische Vereine von reichen Geschäftsleuten gekauft. 2003 hat der russische Milliardär Roman Abramovich den Londoner Klub Chelsea FC übernommen, und 2005 der US-Amerikaner Malcolm Glazer Manchester United FC. Alle drei Vereine stehen im UEFA Champions League-Achtelfinale, wo Liverpool auf Titelverteidiger FC Barcelona trifft.