Lyons zweiter Anzug passt
Donnerstag, 7. Dezember 2006
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Olympique Lyonnais-Trainer Gérard Houllier konnte sich gegen den FC Steaua Bucuresti über die gute Leistung von einigen Spielern aus der zweiten Reihe freuen.
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Gérard Houllier konnte sich beim 1:1-Unentschieden seines Olympique Lyonnais gegen den FC Steaua Bucuresti am Mittwoch über einige Spieler aus der zweiten Reihe freuen, die sich für höhere Aufgaben empfohlen haben.
Frühes Tor
Mit Blick auf das Spiel gegen Paris Saint-Germain FC in der Ligue 1 am Sonntag schonte Houllier einige Stammspieler, weil Lyon der erste Platz in der UEFA Champions League-Gruppe E ja nicht mehr zu nehmen war. Vielleicht begannen die Gastgeber auch deshalb schwach, sie wurden bereits in der zweiten Minute durch Nicolae Dica kalt erwischt. Doch zehn Minuten später konnte Alou Diarra - einer von mehreren Spielern, die auf sich aufmerksam machen wollten - nach einer Ecke von Kim Källström per Kopf den Ausgleich erzielen.
"Ich habe es genossen"
Der 25-jährige Diarra musste seit seinem Wechsel im Sommer vom RC Lens einige Geduld aufbringen. Nun erzielte er in einem seiner seltenen Einsätze von Beginn an gleich sein erstes Europapokaltor. "Ich habe es genossen, als der Ball ins Netz ging", sagte der französische Nationalspieler gegenüber uefa.com. "Es war die Belohnung für meine harte Arbeit, und es war noch wichtiger für die Mannschaft, weil wir nicht gut begonnen hatten."
Diarra lobt
Lyon, und besonders Diarra, wurde danach selbstbewusster, konnte das Spiel allerdings nicht total kontrollieren. Hätte Steaua eine der vielen Möglichkeiten im zweiten Durchgang genutzt, wäre sogar eine Niederlage möglich gewesen. Für die Rumänen geht es im Frühling im UEFA-Pokal weiter. "Man muss Steaua zu dieser Leistung gratulieren", sagte Diarra. "Sie sind mit einer guten Einstellung angereist und haben uns viel abverlangt. Wir sind natürlich ein bisschen enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben, doch ein Unentschieden ist kein Desaster. Die Gruppenphase ungeschlagen überstanden zu haben ist gut für den weiteren Verlauf des Wettbewerbs."
Talent überzeugt
Auch Hatem Ben Arfa konnte sich für weitere Aufgaben in der Startelf Lyons empfehlen. Er vertrat auf dem linken Flügel den gesperrten Florent Malouda und überzeugte mit einer kreativen und kämpferisch starken Leistung. Der 19-jährige Nachwuchsmann hätte seine Leistung fast mit dem Siegtreffer gekrönt und war danach sichtlich unzufrieden mit dem einen Punkt, wie er uefa.com verriet: "Wir haben alles unternommen, um zu gewinnen, aber konnten einfach kein zweites Tor machen. Ich habe es einige Male mit meinem rechten Fuß versucht und war enttäuscht, dass ich nicht getroffen habe. Es war allerdings fantastisch, von Anfang an zu spielen. Nun liegt es an mir, auf dem Boden zu bleiben, im Training weiter hart zu arbeiten und darauf zu hoffen, mehr Einsatzmöglichkeiten zu bekommen."