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Mathijsen schraubt Ziele zurück

Für Verteidiger Joris Mathijsen und den Hamburger SV geht es im Spiel der Gruppe G gegen den FC Porto nur noch um Punkte für den dritten Platz, der zur Teilnahme am UEFA-Pokal berechtigt.

Nachdem er im August vom AZ Alkmaar zum Hamburger SV gewechselt war, flog Joris Mathijsen nach Spanien, um den Einzug seiner neuen Teamkollegen in die UEFA Champions League-Gruppenphase dank der mehr erzielten Auswärtstore gegen CA Osasuna zu beobachten. Zwei Monate später ist dieses Erlebnis immer noch der Höhepunkt der bisherigen Europapokalsaison der Hamburger.

Abgeschlagen Letzter
Nach der 1:4-Niederlage beim FC Porto am dritten Spieltag liegt Hamburg ohne Punkt auf dem letzten Tabellenplatz der Gruppe G, da man auch gegen Arsenal FC und PFC CSKA Moskva verloren hatte. Selbst ein Sieg am Mittwoch würde ihnen nicht helfen, die rote Laterne abzugeben, da Porto immer noch einen Punkt mehr auf dem Konto hätte. Erst letzte Woche gelang Hamburg mit einem 2:1 bei Bayer 04 Leverkusen der erste Saisonsieg 2006/07. Das hatte Mathijsen nicht erwartet, als er als Nachfolger des zu Chelsea FC abgewanderten Teamkollegen aus der niederländischen Nationalmannschaft, Khalid Boulahrouz, verpflichtet wurde.

UEFA-Pokal als Ziel
"Ich bin mit anderen Erwartungen hierher gekommen", sagte Mathijsen gegenüber uefa.com. "Jeder hatte andere Erwartungen, aber nun wissen wir, dass wir hart arbeiten müssen." Er räumt auch ein, dass es in der Königsklasse wohl keine Zukunft gibt. "Die UEFA Champions League-Saison ist wohl vorbei für uns", sagte der 26-Jährige. "Natürlich sind noch drei Spiele auszutragen, aber die Ergebnisse machen uns keine Hoffnungen. Wir müssen uns nun auf die Bundesliga konzentrieren. Wir können nur noch den UEFA-Pokal erreichen. Es ist unser Ziel, aber trotzdem noch schwer. Wenn wir unsere beiden Heimspiele gewinnen [gegen Porto und CSKA], können wir Dritter werden."

Defensive geschwächt
Hamburgs Krise wurde auch durch etliche Ausfälle in der Defensive verschärft, da mit Vincent Kompany, Bastian Reinhardt, Timothée Atouba und Guy Demel gleich mehrere Leistungsträger ausfielen, weswegen Mathijsen Mal als Außenverteidiger und Mal als Innenverteidiger ran musste. "Das ist schwer - vor allem in der Abwehr", sagte er. "Wenn du aus einer soliden Defensive herausspielen möchtest, brauchst du dort vier Jungs, die sich kennen. Nur Spiele bringen uns da weiter, aber wenn man jede Woche wechseln muss, dann ist das sehr schwierig. Aber so ist nun Mal Fußball, man hat Verletzte und bekommt Sperren. Wir haben eine Reihe guter Verteidiger, aber wenn man jede Woche wechseln muss, ist das für keinen gut."

Glück fehlt
Trotzdem liegt die Schuld nicht nur an der Verletztenmisere. "Es wäre zu einfach, alles darauf zu schieben", erklärt Mathijsen. "Wir haben teilweise unentschieden gespielt, wo wir hätten gewinnen müssen, und Fehler gemacht, die uns normalerweise nicht passieren. Es liegt nicht nur an den Verletzten. Das Glück war bisher nicht auf unserer Seite, wir müssen das ändern und es uns verdienen. Wenn jeder gesund ist, dann haben wir ein Spitzenteam." Mathijsen kann trotzdem noch seine erste Station außerhalb seiner Heimat genießen. "Es ist toll, wir haben einen großen Klub", sagte er. "Die Fans sind unglaublich - sie unterstützen uns immer noch in jedem Spiel. Der Klub selbst ist super, aber im Fußball will man gewinnen."