Gygax erleichtert nach Lille-Erfolg
Mittwoch, 18. Oktober 2006
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Laut Daniel Gygax war Lille nach dem Ausgleich "ziemlich durcheinander", konnte am Ende aber doch noch mit 3:1 gegen AEK Athens gewinnen.
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Daniel Gygax musste eingestehen, dass die UEFA Champions League-Partie in der Gruppe H gegen AEK Athens FC lange auf des Messers Schneide stand, bis der Sieg seines LOSC Lille Métropole endlich unter Dach und Fach war.
Wichtiges Tor
Der Schweizer Nationalspieler erzielte nach seiner Einwechslung in der 82. Minute den so wichtigen zweiten Treffer der Franzosen, bevor Jean II Makoun in der Nachspielzeit den Endstand herstellte. Nach dem zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich der Gäste durch Vladimir Ivić sah es nicht danach aus, als sollte es der Abend von Lille werden. Kurz zuvor hatte Mathieu Robail die Gastgeber in Führung gebracht. "Wir waren nach ihrem Tor ziemlich durcheinander", sagte Gygax. "Nach dem 1:0 sah alles perfekt aus, aber gleich nach ihrem Treffer wurde es sehr schwer für uns. Wir haben eine Minute gebraucht, sind aber dann ins Spiel zurückgekommen."
"Großer Schritt"
Die Sorgen waren nicht unbegründet, denn Lille hatte zuletzt Probleme in der Offensive. Die Mannschaft von Claude Puel brachte es in den letzten acht Begegnungen in diesem Wettbewerb auf lediglich zwei magere Treffer, doch nach diesem Erfolg haben die Franzosen nun drei Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten RSC Anderlecht. Die Chancen für Lille auf den ersten Einzug ins Achtelfinale stehen also sehr gut. Gygax erklärte: "Das war heute sehr wichtig, und ich denke, dass wir einen großen Schritt in Richtung unseres Zieles gemacht haben. Wenn man [AC] Milan in der Gruppe hat, muss man gegen Teams wie AEK gewinnen, und das haben wir getan. Unser Heimspiel [am fünften Spieltag] gegen Anderlecht wird aber ebenfalls noch entscheidend sein."
"Furcht erregende Atmosphäre"
Vor der Partie gegen den belgischen Meister muss Lille am ersten November zum Rückspiel nach Griechenland. Gygax erwartet dabei einen heißen Tanz in der griechischen Hauptstadt. "Das wird sehr hart", sagte er. "Ich habe dort mit meiner Nationalmannschaft schon einmal gespielt, dort herrschte eine Furcht erregende Atmosphäre. So ist es immer in Griechenland, und AEK ist auch eine sehr gute Mannschaft. Sie haben uns heute eine Menge Probleme bereitet, besonders zu Beginn der zweiten Halbzeit." Wenn Gygax und seine Teamkollegen ihre Ängste erst einmal überwunden haben, werden sie sicherlich an ihre Chancen glauben.