Almunias schwarze Minuten
Donnerstag, 18. Mai 2006
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Arsenals Ersatztorhüter Manuel Almunia trauert den Sekunden nach, die seiner Mannschaft den Gewinn der UEFA Champions League gekostet haben.
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Arsenal FC-Ersatztorhüter Manuel Almunia trauert den fünf Minuten im UEFA Champions League-Endspiel nach, die seiner Mannschaft den Titel gekostet haben. Der FC Barcelona erzielte in diesem Zeitraum zwei Tore und schnappte sich damit den Pokal.
Ersatzmann für Lehmann
Der 29-jährige Spanier wurde in der 18. Minute im Stade de France eingewechselt, weil Stammkeeper Jens Lehmann nach einer Notbremse gegen Samuel Eto'o die Rote Karte sah. Almunia fand nach seinem sechsten UEFA Champions League-Einsatz in dieser Saison fast schon philosophische Worte. Er meinte gegenüber uefa.com: "Der Platzverweis für Jens war natürlich sehr unglücklich. Aber wenn ein Spieler alleine auf den Torhüter zuläuft, kann so etwas immer passieren. Ich habe nicht viel nachgedacht, als ich auf den Platz gegangen bin, denn ich hatte nicht viel Zeit dazu. Ich habe mich nur auf Ronaldinho und den folgenden Freistoß konzentriert."
"Ruhig und entspannt"
Der Freistoß ging am Tor vorbei. Doch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte konnte sich Almunia auszeichnen, als er einen Schuss von Eto'o gerade noch gegen den Pfosten lenken konnte. "Ich war ziemlich ruhig und entspannt, und es ist auch eigentlich alles ganz gut gelaufen", so Almunia. In der 37. Minute ging seine Mannschaft nach dem Kopfballtreffer von Sol Campbell sogar in Führung. "Als es zu regnen begann war das ein kleiner Vorteil für Barcelona, denn dadurch konnten sie schneller spielen."
"In unseren Händen"
Arsenal hielt mit einem Mann weniger tapfer dagegen, doch in den letzten 15 Minuten schlichen sich doch Lücken in der Abwehr ein. Eto'o und anschließend Juliano Belletti ließen Almunia keine Chance und sorgten so für den zweiten Triumph der Katalanen in der europäischen Königsklasse. "In den letzten 30 Minuten waren wir etwas müde, und Barcelona hat uns immer mehr unter Druck gesetzt", erinnerte sich der Schlussmann. "Wir hatten eine großartige Saison, aber am Ende konnten wir sie leider nicht krönen. Wir hatten den Sieg in unseren Händen, doch innerhalb von zehn Minuten wurde er uns entrissen."
