Champions League Offiziell Live-Ergebnisse & Fantasy
Erhalten
UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Barças erfolgreiche Revanche

Chelsea FC - FC Barcelona 1:2
Beide Mannschaften trafen je einmal ins eigene Netz, ehe Samuel Eto'o den Siegtreffer für die Spanier erzielte.

Zwei Eigentore
Die Zuschauer an der Stamford Bridge sahen zunächst ein Eigentor auf jeder Seite, ehe Samuel Eto’o zehn Minuten vor dem Ende per Kopf den Siegtreffer für die Spanier erzielte. In einem über weite Strecken faszinierenden Spiel gelang Barcelona damit die Revanche für letztes Jahr, als man in der gleichen Runde nach einem 2:4 in London an Chelsea scheiterte. Die Gastgeber musste schon in der ersten Hälfte einen Platzverweis für Verteidiger Asier Del Horno verkraften, gingen aber durch ein Eigentor von Thiago Motta etwas glücklich in Führung. Doch kurz darauf lenkte auch John Terry den Ball ins eigene Netz und sorgte so für den Ausgleich. Danach hatte der spanische Meister noch zahlreiche Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. So traf Lionel Messi nur die Latte und Terry rettete zwei Mal auf der Linie, ehe Eto’o das letzte Wort hatte.

Crespo dabei
Das Team aus der Premiership lief auf der rechten Abwehrseite mit Del Horno statt des verletzten William Gallas auf. Da Michael Essien gesperrt fehlte, kam das Comeback von Claude Makelele, der drei Spiele lang verletzt war, gerade zur rechten Zeit. Im Sturm bekam Hernán Crespo den Vorzug vor Didier Drogba. Barcelona begann mit Giovanni van Bronckhorst auf der linken Abwehrseite, Silvinho blieb dafür draußen. Eine Chance erhielt auch der argentinische Jungstar Lionel Messi, der in dieser Saison bislang nur drei Mal von Beginn an ran durfte.

Deco stark
Der Rasen an der Stamford Bridge war in den letzten Tagen hinreichend gewässert worden, dementsprechend tief und holperig war das Geläuf. Die Chelsea-Fans machten sich gleich lautstark bemerkbar und zwei frühe Freistöße aus viel versprechenden Positionen ließen den Puls in die Höhe schnellen. Die erste nennenswerte Möglichkeit hatte jedoch Barcelona, bei einem schnellen Konter kombinierten Deco und Eto'o wunderbar, schließlich war es Messi, der Torhüter Petr Čech auf die Probe stellte. Die Gäste schienen mit dem ungewohnten Terrain mehr Probleme zu haben als die Londoner, basiert der Erfolg von Barcelona doch auf schnellem Kurzpassspiel. Doch auch so entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel, in dem zunächst Deco die Akzente setzte.

Lampard im Pech
Frank Lampard, der ebenfalls stark spielte, feuerte dann einen Fernschuss ab, der nur knapp über das Gehäuse von Victor Valdés strich. Anschließend ließ Eidur Gudjohnsen elegant Carles Puyol aussteigen, doch Van Bronckhorst rettete nach der Flanke im Zentrum. Messi bereitete Del Horno auf Chelseas rechter Abwehrseite enorme Probleme und nach einem Doppelpass zwischen Deco und Messi brannte es lichterloh im Strafraum der Engländer, doch weder Eto'o noch Ronaldinho brachten den Ball aus kurzer Distanz über die Linie.

Del Horno sieht Rot
Crespo musste dann nach einem Foul von Puyol, der dafür Gelb sah, behandelt werden, doch ansonsten war von der einzigen Sturmspitze Chelseas nur wenig zu sehen. Barcelonas Selbstvertrauen wuchs von Minute zu Minute und Ronaldinho zwang Čech zu einer Glanzparade. Kurze Zeit später war Chelsea nur noch zu Zehnt, denn als Messi an der rechten Eckfahne erst Arjen Robben und dann Terry ganz alt aussehen ließ, raste Del Horno mit vollem Tempo in den Argentinier. Beide verletzten sich dabei und als der Spanier in Diensten Chelseas wieder auf die Beine kam, präsentierte ihm der Schiedsrichter für sein rücksichtsloses Einsteigen die Rote Karte.

Drogba rein
Mourinho holte prompt Cole vom Platz und festigte dafür mit Geremi die Defensive. In der Halbzeit wechselte er dann noch Crespo aus und gab Drogba eine Chance. Mit zehn Mann bäumte sich Chelsea nun plötzlich auf und hatte durch einen Flachschuss von Robben eine gute Möglichkeit, auch Paulo Ferreira brachte Valdés mit einem Fernschuss in Verlegenheit. Motta versuchte auf gleiche Art und Weise auf der Gegenseite sein Glück, doch sein Schuss streifte die Latte nur.

Eto'o mit dem Siegtor
Die nächste Aktion des Mittelfeldspielers hatte negative Auswirkungen für sein Team, in der 59. Minute fälschte er einen Lampard-Freistoß mit dem Oberschenkel unhaltbar für seinen Torhüter zum 1:0 für Chelsea ab. Der eingewechselte Henrik Larsson und Chelseas Drogba verpassten beide eine gute Möglichkeit, ehe Terry einen Ronaldinho-Freistoß mit dem Hinterkopf ins eigene Netz verlängerte. Čech war dabei absolut machtlos, ebenso wie beim Siegtreffer der Spanier, als Eto'o seinen Gegenspieler Paulo Ferreira um einen Kopf übersprang und einnicken konnte. Der Jubel der Spanier kannte beim Schlusspfiff keine Grenzen, die Revanche für letztes Jahr war geschafft.

Für dich ausgewählt