Augenthaler gibt noch nicht auf
Mittwoch, 23. Februar 2005
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Bayer 04 Leverkusens Trainer Klaus Augenthaler wirft auch nach der enttäuschenden Leistung seiner Elf die Flinte noch nicht ins Korn.
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Liverpool FC-Trainer Rafael Benítez zeigte sich zwar über die mangelnde Konzentration seiner Mannschaft in der Schlussphase des Hinspiels im UEFA Champions League-Achtelfinale gegen Bayer 04 Leverkusen enttäuscht, betonte aber gleichzeitig, dass er fest davon überzeugt sei, dass seine Elf das Viertelfinale erreichen werde. Luis García, John Arne Riise und Dietmar Hamann, mit einem Freistoß in der Nachspielzeit, hatten für Liverpool eine scheinbar beruhigende 3:0-Führung herausgeschossen, doch nur Sekunden nach dem Hamann-Tor ließ Torhüter Jerzy Dudek einen harmlosen Schuss von Dimitar Berbatov abprallen und erlaubte so França ein wichtiges Tor für Bayer.
Rafael Benítez, Liverpools Trainer
Gegen Ende der Partie wäre ich mit einem 2:0 zufrieden gewesen. Ein 3:1 ist zwar besser, aber ein 3:0 wäre ideal gewesen. Wir hätten am Ende des Spiels konzentrierter sein müssen, aber alles in allem hat Dudek ein gutes Spiel gemacht. Ich denke immer positiv und freue mich darüber, dass die Mannschaft so hart arbeitet, wie sie es heute getan hat. Wir wissen, dass wir immer ein Tor erzielen können, und auch wenn das Rückspiel sehr schwer wird, vertraue ich ganz meiner Mannschaft. Nach so einem Spiel wie heute bin ich sogar noch optimistischer. Steven Gerrard [der nach seiner abgelaufenen Sperre wieder dabei sein wird] ist einer der besten Spieler in der Welt, aber wir müssen im Rückspiel elf gute Spieler auf dem Platz haben. Harry Kewell war sehr gut, es ist sehr schwer, nach zweimonatiger Verletzungspause sofort wieder voll da zu sein.
Klaus Augenthaler, Leverkusens Trainer
Liverpool hat in der ersten Hälfte großen Druck gemacht und unser erstes Ziel in der zweiten Hälfte war es, keine weiteren Tore zu kassieren. Wir haben uns bei den Freistößen wie Sandsäcke im Training angestellt. Das dritte Tor hat das Duell eigentlich entschieden, aber unser Tor hält uns noch ein bisschen am Leben. Wir werden unsere Chance bekommen, dazu müssen wir aber dieses Spiel aus unseren Köpfen bekommen, und uns auf das Rückspiel konzentrieren. Ich halte Steven Gerrard für den Kopf und das Herz der Mannschaft und die Rückkehr eines solchen Klassespielers beeinflusst natürlich das Rückspiel, aber wir dürfen nicht vergessen, dass [Igor] Bišcan und [Dietmar] Hamann auf dieser Position exzellent gespielt haben.
Carsten Ramelow, Leverkusens Kapitän
Das Tor war unheimlich wichtig für uns. Dadurch bleibt uns noch eine Chance aufs Weiterkommen, und die wollen wir nutzen.