Inter und Depor müssen zittern

Der FC Internazionale und RC Deportivo La Coruña, Stammgäste in der UEFA Champions League-Gruppenphase, müssen ihren Heimvorteil ausnutzen, wenn Sie heute Abend aus der dritten Qualifikationsrunde als Sieger hervor gehen wollen.

Inter muss zittern
Inter kam im Hinspiel beim FC Basel nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus, und die Italiener wissen, dass sie in Mailand eine Top-Leistung zeigen müssen, wenn sie gegen die Schweizer, die 2002/03 die zweite Gruppenphase erreichten, nicht ausscheiden wollen. Die Hausherren müssen auf Fabio Cannavaro und Obafemi Martins verzichten, dafür sitzt der wiedergenesene Christian Vieri auf der Bank. Julio Cruz oder Alvaro Recoba wird neben Adriano im Angriff auflaufen. Edgar Davids kann nach seinen muskulären Problemen wieder mitwirken.

Konzentration gefordert
Basel hat sich mit teuren Neuverpflichtungen verstärkt, konnte auf nationaler Ebene aber zuletzt nicht überzeugen. Mittelfeldspieler Mario Cantaluppi meinte: "Wir müssen sehr gut spielen und das ganze Spiel über konzentriert agieren. Dann haben wir eine gute Chance aufs Weiterkommen."

Duell mit Shelbourne
Deportivo spielte unterdessen vor zwei Wochen nur 0:0 beim irischen Meister Shelbourne FC. Trainer Javier Irureta, dessen Mannschaft zum fünften Mal in Folge in die Gruppenphase einziehen will, wird wohl auf die gleiche Elf wie im Hinspiel setzen, auch wenn Mittelfeldspieler Mauro Silva angeschlagen ist. Stürmer Diego Tristán wurde nicht in den Kader berufen, dafür sind Aldo Duscher, Jaime Sánchez und Fran González einsatzbereit.

Berenguer warnt
Rechtsverteidiger Héctor Berenguer verriet, dass sich Deportivo seit Beginn der Saisonvorbereitung auf dieses Duell konzentriert. "Wir waren letzte Saison in einer ähnlichen Lage, als wir auf Rosenborg [BK] trafen und uns ohne große Probleme durchsetzten", sagte er. "Auszuscheiden, vor allem im eigenen Stadion, wäre eine Katastrophe."

"Hart arbeiten"
Shelbournes Trainer Pat Fenlon hält nach dem Remis vor 14 Tagen eine noch größere Überraschung nicht für unmöglich. Er meinte: "Wir müssen hart arbeiten, und alles muss für uns laufen, aber wir wären nicht hier, wenn wir nicht die Chance aufs Weiterkommen hätten."

Anderlecht offensiv
SL Benfica geht mit einer 1:0-Führung ins Rückspiel beim RSC Anderlecht, dessen Trainer Hugo Broos eventuell mit Aruna Dindane, Mbo Mpenza und Nenad Jestrovic drei Stürmer aufbieten wird. Broos, der das Abschlusstraining unter Ausschluss der Öffentlichkeit absolvieren ließ, sagte: "Ich möchte etwas ausprobieren, dabei kann ich keine Schnüffler gebrauchen." Jestrovic hat allerdings noch mit einer Fersenverletzung zu kämpfen.

Vorteil Monaco
Eine bessere Ausgangsposition haben der letztjährige Finalist, der AS Monaco FC, und der viermalige Europapokalsieger Liverpool FC. Monaco gewann das Hinspiel beim slowenischen Vertreter NK Gorica mit 3:0, muss allerdings heute Abend auf den gesperrten Linksverteidiger Patrice Evra verzichten. Kapitän Julien Rodriguez muss aufgrund einer Knieverletzung passen, der Einsatz von Neuzugang Ernesto Chevanton ist aufgrund einer Wadenblessur fraglich.

Liverpool führt
Liverpool gewann vor zwei Wochen in Österreich beim Grazer AK mit 2:0, muss aber im Rückspiel an der Anfield Road den am Rücken verletzten Rechtsverteidiger Josemi ersetzen. Für ihn wird Steve Finnan, Salif Diao oder Stéphane Henchoz spielen.

Enges Duell
Rosenborg BK reist mit einer 2:1-Führung nach Tel-Aviv zum Rückspiel gegen Maccabi Haifa FC. Die Norweger gewannen am Samstag in der nationalen Meisterschaft gegen Verfolger Tromsø IL mit 3:0 und werden mit einer unveränderten Mannschaft antreten, um zum neunten Mal in den letzten zehn Jahren die Gruppenphase zu erreichen.

Levi stellt um
Haifas Trainer Roni Levi, der sein Team gegenüber dem Hinspiel umstellen will, sagte: "Mit der Unterstützung unserer Fans können wir es schaffen, aber wir dürfen nicht vergessen, dass unser Gegner einer sehr starke und gut organisierte Mannschaft ist."