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1976/77: Keegans großer Abschied

1976/77: Keegans großer Abschied
1976/77: Keegans großer Abschied ©Getty Images

Liverpool FC - VfL Borussia Mönchengladbach 3:1

Spanien, Portugal, Italien, die Niederlande und Deutschland hatten alle ihre große Zeit, in der sie den Pokal der europäischen Meistervereine dominierten. Aber jetzt war die Zeit der englischen Klubs gekommen. Den Anfang machte Liverpool FC 1976/77 mit einer Neuauflage des UEFA-Pokal-Finales von 1973. Diesmal besiegte das Team von der Anfield Road den VfL Borussia Mönchengladbach durch Tore von Terry McDermott, Tommy Smith und Phil Neal mit 3:1.

Gladbach überzeugt
Der Anblick von Bob Paisleys jubelnden Spielern muss für die Mönchengladbacher, die im Finale zwischendurch nach Allan Simonsens Ausgleichstreffer Oberwasser bekamen unerträglich gewesen sein. Es war schließlich alles bereitet, um den Titelverteidiger FC Bayern München als die dominierende Kraft Deutschlands abzulösen. Udo Latteks Mannschaft hatte die Ehre der Bundesliga gerettet, indem sie im Halbfinale den FC Dynamo Kyiv, dem zuvor die Bayern unterlagen, nach Hin- und Rückspiel mit 2:1 besiegten. Auf ihrem Weg ins Finale, das in Rom stattfand, hatten sie bereits FK Austria Wien, Torino Calcio und den Club Brugge KV ausgeschaltet.

Keegan trumpft auf
Liverpool war unterdessen damit beschäftigt, das Double aus Meisterschaft und FA Cup zu holen (letztlich mussten sie sich mit ersterem zufrieden geben). Dass der ganz große Triumph im Bereich des Möglichen lag, zeigte sich in der Runde der letzen Acht. Nach Pflichtsiegen gegen Crusaders FC und Trabzonspor besiegte man den letztjährigen Finalisten AS Saint-Etienne daheim mit 3:1. In Frankreich verlor Liverpool dann zwar mit 0:1, stand aber dennoch im Halbfinale, wo sie den FC Zürich nach Hin- und Rückspiel mit 6:1 ausschalteten. Das Finale stand ganz im Zeichen von Kevin Keegan. Der englische Nationalspieler machte ein großes Spiel und stellte Simonsen, Europas Fußballer des Jahres, bei seinem letzten Auftritt für die "Reds" problemlos in den Schatten.