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Rijkaard fordert Heimsieg

Der FC Barcelona will unbedingt vermeiden, dass Manchester United FC noch einmal im Camp Nou feiern kann, Frank Rijkaard fordert deshalb einen Sieg.

Frank Rijkaard (Barcelona) hofft auf einen Heimsieg
Frank Rijkaard (Barcelona) hofft auf einen Heimsieg ©Getty Images

Als Manchester United FC vor neun Jahren zuletzt im Camp Nou gespielt hat, schafften sie ein Fußball-Wunder. Im Finale der UEFA Champions League drehten sie das Spiel gegen den FC Bayern München in den letzten Sekunden und feierten anschließend einen historischen Dreifachtriumph. Der FC Barcelona kann es sich nicht leisten, dass das Team von Sir Alex Ferguson noch einmal als Sieger die katalanische Hauptstadt verlässt. Im Camp Nou steht das Hinspiel eines viel versprechenden Halbfinals auf dem Programm.

Heimstärke
Barcelona hat wie United in dieser Saison noch kein Spiel in der europäischen Königsklasse verloren und ist vor den 98.000 Zuschauern in der heimischen Arena ein gefürchteter Gegner. Ihre fünf bisherigen Heimspiele haben die Katalanen gewonnen. Das Torverhältnis beträgt 10:1. Nur eins von 14 Spielen vor eigenem Publikum im Pokal der europäischen Meistervereine haben die Spanier gegen englische Teams verloren. Gegen United feierten sie einen 2:0- und einen 4:0-Sieg. Außerdem trennten sich beide Teams in der Saison 1998/99 3:3. Dreimal schied Barça in jüngster Zeit jedoch aus der UEFA Champions League aus, weil die Heimspiele verloren gingen; gegen Real Madrid CF 2002, gegen Juventus 2003 und gegen Liverpool FC 2007.

Rijkaards Warnung
Barça-Coach Frank Rijkaard sagte: "Ich sehe Statistiken nur als trockene Zahlen an. Aber wenn man auf diesem hohen Level bestehen will, müssen die Heimspiele gewonnen werden." Zu den Gästen fiel ihm ein: "United stellt eine sehr interessante Herausforderung dar. Sie pflegen in der heimischen Liga einen sehr guten englischen Stil, besitzen aber auch Fußballer, die den Anforderungen des europäischen Wettbewerbs gewachsen sind."

Großer Respekt
Kurz vor dem Ende einer schwierigen Saison steht der Niederländer unter Druck. Deshalb hat er vor seinem Gegenüber umso mehr Respekt, weil der den Druck schon seit über 20 Jahren in Manchester aushält. "Ich spreche eigentlich nicht gerne über 'den Besten der Welt', aber Sir Alex kann diesen Status ohne Zweifel für sich in Anspruch nehmen. Für mich symbolisiert er den Fußball."

Messi wieder fit
Während Carles Puyol gesperrt ist, kehrt Lionel Messi nach einer Achillessehnenverletzung eher zurück als erwartet. Rafael Márquez und Andrés Iniesta, die kürzlich noch mit Fuß- und Knieproblemen zu kämpfen hatten, sollten ebenfalls von Anfang an spielen können. Thierry Henry hat sein Fieber überwunden, aber auch zwei Trainingseinheiten verpasst. Deshalb wird er wohl nicht von Beginn an zum Einsatz kommen.

Ball halten
Sir Alex sprach gleich die Lehren an, die er aus der 0:4-Niederlage gegen Barcelona in der Gruppenphase 1994/95 gezogen hat. "An diesem Abend wurde uns demonstriert, wie wichtig es ist, den Ball in den eigenen Reihen zu halten", sagte der Schotte. "Gegen [AS] Roma [im Viertelfinalhinspiel] in Italien haben wir den Ball exzellent verteidigt. Das war wichtig. Wir haben gelernt."

Fußball-Spektakel
Es sollte allerdings kein Zweifel darüber bestehen, dass United auch in Barcelona angreifen wird. "Dies wäre das attraktivste Finale, weil beide Klubs einen ähnlich spektakulären Fußball spielen. Die Premier League hat sich in letzter Zeit stark verbessert. Spiele auf europäischem Top-Niveau wie dieses werden aufgrund von technischen Fähigkeiten entschieden." Wayne Rooney hat seine Hüftprellung auskuriert und wird wohl mit Cristiano Ronaldo und Ji-Sung Park im Sturm spielen.