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Steffen rettet Basel einen Punkt

Basel - Ludogorets 1:1
Renato Steffen glich in der 79. Minute für den FC Basel aus. Mehr als ein 1:1 war für den Schweizer Meister zum Start nicht drin.

Basel 1-1 Ludogorets

Plötzlich war sie doch noch da, die Chance auf die Erlösung. Die Chance für den FC Basel, eine zähe erste Halbzeit mit dem Einzigen zu beenden, was einem gegen einen renitenten Gegner nutzt: mit einem Tor. Matías Delgado, der Basler Captain, schickte Birkir Bjarnason mit einem erstklassigen Pass in die Tiefe. Wie es eine Minute später stand? 1:0 - für die Gäste aus Razgrad!

Bjarnason, der FCB-Flügel, der Teil der großen isländischen Auswahl bei der UEFA Euro 2016 in Frankreich war, vertändelte den Ball stümperhaft. Und am Ende des raschen Gegenzugs narrte Jonathan Cafú FCB-Verteidiger Marek Suchy mit einer simplen Täuschung, schob in die entfernte Ecke ein. 0:1 statt 1:0.

Ein Tor aus dem Nichts. Schließlich war dieser Ausflug der Bulgaren in die Basler Platzhälfte eine Rarität gewesen. Und doch fiel dieses Tor am Ende einer Halbzeit, in der der FCB immer schlechter wurde, ihm minütlich weniger gelang - bis zum besagten klugen Pass Delgados, der auch noch im Gegentor mündete.

Angefangen hatte der FCB gut. Schon nach zwei Minuten schlug Delgado, der beste Basler, einen Pass hinter die Razgrad-Abwehr, den Bjarnason erlief, über Goalie Vladislav Stoyanov lupfen wollte - dies aber nicht gut genug tat. Und vier Minuten darauf trugen die Fans im St. Jakob-Park den Torschrei nochmals auf den Lippen, als sich Michael Lang und Bjarnason über rechts frei spielten, und es Renato Steffen im Zentrum per Hacke versuchte, aber abgeblockt wurde.

Bloß blieben diese Szenen lange die einzigen nennenswerten auf Basler Seite. Pech war zudem für den Schweizer Meister, dass fünf Minuten vor der Pause auch noch Marc Janko verletzt vom Feld musste. Immerhin stand mit Seydou Doumbia ein Stürmerbereit, der im letzten Meisterschaftsspiel gegen den Grasshopper Club zwei Tore geschossen hatte.

Er lauerte auch vor dem Tor, als Steffen elf Minuten nach Wiederanpfiff seinem Gegenspieler Yordan Milev den Ball abluchste, in die Mitte zog - aber einen Bulgaren anschoss. Die Minuten verrannen. Die 30 852 Fans wurden nervöser, die Basler wohl auch und hofften auf einen Lucky Punch. Er kam. Lang schlug eine Flanke hoch vors Tor. Goalie Stoyanov ließ die Kugel fallen. Und Steffen, gedankenschnell, schob am zweiten Pfosten ein (79.).

Mehr sprang für den FC Basel nicht mehr raus - auch weil ein Schuss von Davide Callà zu schwach ausfiel, um den dieses Mal sicheren Stoyanov zu behelligen. 1:1 - die wenigsten im Stadion werden behaupten, der FCB hätte mehr verdient gehabt.

Schlüsselspieler: Renato Steffen (Basel)
Steffen bereitete in der zweiten Halbzeit zunächst die beste Chance für Basel vor, ehe er dann den Ausgleich selbst besorgte.