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Çalhanoğlu: "Wollen beweisen, wie hungrig wir sind"

Hakan Çalhanoğlu hat im Exklusiv-Interview mit UEFA.com über die Technik bei seinen berüchtigten Freistößen gesprochen und verrät, warum ihm die Spielweise von Leverkusen so gut gefällt.

Hakan Çalhanoğlu gehört mittlerweile zu den besten Freistoßschützen Europas
Hakan Çalhanoğlu gehört mittlerweile zu den besten Freistoßschützen Europas ©Getty Images

Bayer Leverkusens Spielmacher Hakan Çalhanoğlu spricht im Interview mit UEFA.com über den Einfluss von Trainer Roger Schmidt und seine Rolle im aggressiven Pressingspiel der Werkself.

UEFA.com: Sie haben in den letzten Jahren einen kometenhaften Aufstieg erlebt - von der dritten Liga bis in die Champions League. Beschreiben Sie diese Entwicklung mal bitte mit eigenen Worten.

Hakan Çalhanoğlu: Ich hätte auch nicht gedacht, dass es alles so schnell geht. Ich bin glücklich, dass ich mich beweisen kann. Es ist ein geiles Gefühl, sich mit den besten Mannschaften messen zu können. Ich werde weiter kämpfen, um auf allen Ebenen weiterzukommen.

UEFA.com: Wie würden Sie Ihre Rolle im Team von Leverkusen beschreiben?

Çalhanoğlu: Ich spiele auf vielen Positionen. Defensives Mittelfeld, hängende Spitze oder auch mal auf der linken Seite. Ich versuche das, was der Trainer von mir erwartet, auf dem Platz bestmöglich umzusetzen. Ich versuche immer, mich reinzuhauen und dem Team etwas zurückzugeben.

UEFA.com: Kommen wir zu Ihren berüchtigten Freistößen. Was ist Ihr Geheimnis dabei?

Çalhanoğlu: Es passiert mir auch immer wieder, dass ich einen Freistoß nicht so gut treffe. Ich werde hart trainieren, damit ich diese Stärke immer bei mir behalten werde. In dem Moment des Freistoßes muss ich für die Mannschaft da sein und mich zu 100 Prozent konzentrieren.

Wichtig ist, dass meine Mitspieler auch in die Mauer gehen, damit der Torwart weniger sehen kann. Ich versuche immer, über die Mauer zu schlenzen, das ist meine Stärke. Wenn ich den Ball gut treffe, dann ist er drin.

Ich habe mir viele Freistoßspezialisten angeschaut. David Beckham und Juninho waren herausragende Schützen. Aber ich habe meine eigene Technik entwickelt.

Leverkusens Trainer Roger Schmidt
Leverkusens Trainer Roger Schmidt©Getty Images

UEFA.com: Roger Schmidt ist mittlerweile in seiner zweiten Saison bei Leverkusen. Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Mannschaft?

Çalhanoğlu: Wir sind ja gleichzeitig zum Verein gekommen und hatten beide ein tolles erstes Jahr. Wir haben uns direkt gefunden und in der Mannschaft ging es sofort sehr harmonisch zu. Er ist mit jedem Spieler so umgegangen, wie man sich das als Spieler wünscht. So sind wir zusammengewachsen. 

Wir sind eine junge, ehrgeizige Truppe. Wir wollen weiterhin beweisen, wie hungrig wir sind. Viele Menschen glauben, das System des Trainers wäre zu offensiv und zu risikoreich. Aber ich denke, dass man mit diesem System viel erreichen kann. Wenn man es richtig durchzieht, macht es auch eine Menge Spaß.

UEFA.com: Die Spielweise erfordert ein aggressives Pressing und hohe Intensität, liegt Ihnen diese Art des Fußballs?

Çalhanoğlu: Es geht darum, vorne gut zu attackieren und seinen Mitspielern hinten zu vertrauen. Gegenseitiges Vertrauen ist der wichtigste Aspekt überhaupt. In der Mannschaft ist dieses Vertrauen mittlerweile gewachsen. Es macht umso mehr Spaß, wenn man vorne Spieler hat, mit denen man gut harmoniert. Deswegen habe ich auch so viel Freude an dem Spiel.

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