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Zenit schnuppert in Wien am Achtelfinale

Mit einem Sieg beim FK Austria Wien am sechsten Spieltag wäre der FC Zenit erst zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte für das Achtelfinale der UEFA Champions League qualifiziert.

Luciano Spalletti greift mit seinem Team nach dem Achtelfinale
Luciano Spalletti greift mit seinem Team nach dem Achtelfinale ©Getty Images

Eigentlich ist die Ausgangssituation für den FC Zenit am sechsten Spieltag der UEFA Champions League ganz einfach: Mit einem Sieg wären die Russen für das Achtelfinale qualifiziert, doch der FK Austria Wien möchte sich anständig aus der Königsklasse verabschieden.

• Letztmals schaffte es Zenit in der Saison 2011/12 in die K.-o.-Runde, nun haben sie als Zweiter der Gruppe G einen Punkt Vorsprung auf den FC Porto. Mit einem Sieg wären sie unabhängig von Portos Abschneiden bei Club Atlético de Madrid durch, könnten sich aber auch ein Unentschieden oder eine Niederlage erlauben, wenn Porto in der spanischen Hauptstadt nicht gewinnt.

• Die Austria ist beim ersten Auftritt in der UEFA Champions League bereits ausgeschieden, könnte mit einem ersten Sieg vor heimischem Publikum aber zumindest einen versöhnlichen Abschied feiern.

• Am zweiten Spieltag gab es zwischen den beiden Teams ein 0:0 in St. Petersburg, dabei wurde Axel Witsel des Feldes verwiesen. Am fünften Spieltag kam das Team von Nenad Bjelica beim 1:1 in Porto zum zweiten Punktgewinn und zum ersten Torerfolg.

Hintergrund
• Nach drei Niederlagen im Ernst-Happel-Stadion in dieser Europapokalsaison (gegen GNK Dinamo Zagreb in den Play-offs sowie gegen Porto und Atlético in der Gruppenphase) will die Austria den eigenen Fans unbedingt einen Sieg schenken. Bei einer vierten Niederlage würde man den aktuellen Negativrekord weiter ausbauen.

• Zenit hat im Verlauf des Wettbewerbs drei von vier Auswärtsspielen gewonnen. Gegen den FC Nordsjælland gab es in der dritten Qualifikationsrunde ein 1:0 und im Play-off-Hinspiel im August feierte man einen 4:1-Erfolg gegen den FC Paços de Ferreira, außerdem gab es am dritten Spieltag ein 1:0 beim FC Porto. Jedoch unterlagen die Russen mit 1:3 bei Atlético.

• Zenit trifft zum dritten Mal überhaupt auf einen Gegner aus Österreich. Die beiden ersten Vergleiche gab es gegen ASKÖ Pasching - später umbenannt in SK Austria Kärnten - in den Spielzeiten 2004/05 und 2005/06. Das erste dieser Duelle gewann das Team von Trainer Vlastimil Petržela in der zweiten Qualifikationsrunde des UEFA-Pokals nur dank der Auswärtstorregel. Dabei ging das Hinspiel in Österreich mit 1:3 verloren und man konnte sich zu Hause mit 2:0 durchsetzen. Das entscheidende Tor erzielte dabei Alexander Kerzhakov.

• Auch Vyacheslav Malafeev, Vladimir Bystrov und Andrey Arshavin waren damals mit von der Partie. Kerzhakov und Arshavin trafen ein Jahr später ebenfalls in der zweiten Qualifikationsrunde des UEFA-Pokals für Zenit beim 2:2 im Hinspiel in Pasching. Das Rückspiel endete 1:1, und so konnten sich die Russen erneut nur dank der Auswärtstorregel durchsetzen.

• Der österreichische Meister reiste in der Saison 1977/78 in die ehemalige UdSSR und traf im Halbfinale des Pokals der Pokalsieger auf den FC Dinamo Moskva. Das Hinspiel fand wegen der schlechten Witterungsverhältnisse in Russland allerdings in Tiflis statt, der Hauptstadt des heutigen Georgien. Das Team von Hermann Stessl ging dort durch Ernst Baumeister in Führung, musste sich am Ende aber mit 1:2 geschlagen geben. In Wien konnten sich die Gastgeber dann mit 2:1 (und Toren von Hans Pirkner und Julio César Morales) durchsetzen und durften dank der besseren Nerven im Elfmeterschießen am Ende das Weiterkommen feiern.

• Zenit setzte sich in einem Freundschaftsspiel bei der Austria am 4. Juli 2009 mit 1:0 durch. Dabei erzielte Pavel Pogrebnyak das einzige Tor der Partie in der 90. Minute. Die Aufstellungen von damals:
Austria: Almer, Standfest (46. Krammer), Dragovic (46. Suttner), Bąk, Ortlechner, Klein (56. Liendl), Junuzović (46. Baumgartlinger), Vorišek (46. Hattenberger), Ačimovič (46. Sulimani), Jun (56. Topic), Okotie (76. Diabang)
Zenit: Malafeev (46. Čontofalský), Anyukov (46. Šírl), Kim (46. Fayzulin), Meira (46. Hubočan), Križanac (46. Puygrenier), Shirokov, Denisov, Semshov (46. Ricksen), Zyryanov (46. Ionov), Huszti, Pogrebnyak

• Vladimir Bystrov erzielte beim ersten Freundschaftsspiel der beiden Mannschaften im Februar 2004 in Marbella/Spanien den Führungstreffer für Zenit. Die Russen setzten sich mit 2:1 durch und gewannen auch bei einem Testspiel im Februar 2006 in Alicante mit 3:0.

Rund um die Teams
• Als Trainer von Udinese musste sich Luciano Spalletti bei seinem ersten Auftritt auf der europäischen Bühne gleich einem österreichischen Gegner geschlagen geben. In der ersten Runde des UEFA-Pokals 2003/04 setzte sich die Mannschaft von Spalletti im Hinspiel beim FC Salzburg mit 1:0 durch und ging im Rückspiel auch noch in Führung. Dank zweier später Treffer kam am Ende jedoch Salzburg aufgrund der Auswärtstorregel weiter.

• Witsel erzielte für Belgien beim 2:0-Auwärtssieg in Österreich im Rahmen der Qualifikation für die UEFA EURO 2012 am 25. März 2011 beide Treffer. Auch fünf Monate später war er mit von der Partie, als sich die beiden Teams in Brüssel 4:4 trennten. Einen der Treffer erzielte damals Nicolas Lombaerts.

• Tymoshchuk traf im Alter von 22 Jahren in der ersten Runde des UEFA-Pokals 2001/02 mit dem FC Shakhtar Donetsk auf Austria Wien und verlor mit den Ukrainern das Hinspiel in Wien mit 1:5. Das Rückspiel gewann Shakhtar mit 1:0. Tymoshchuk verlor außerdem mit der Ukraine gegen die österreichische Nationalmannschaft um Heinz Lindner und Markus Suttner in einem Freundschaftsspiel vor der UEFA EURO 2012 in Innsbruck im Juni 2012 mit 2:3.

• Roman Kienast spielte für den SK Sturm Graz bei der 1:3-Niederlage beim FC Lokomotiv Moskva in der Gruppenphase der UEFA Europa League 2011/12.

• Kaja Rogulj spielte für NK Slaven Koprivnica, das sich gegen PFC CSKA Moskva in der ersten Runde des UEFA-Pokals 2008/09 mit 1:3 im Gesamtergebnis geschlagen geben musste.

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