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Juve kontert Celtic aus

Celtic FC - Juventus0:3
Die Gäste standen lange mächtig unter Druck, hielten aber dagegen und dürfen nach drei perfekten Kontern schon für das Viertelfinale planen.

Juventus bejubelt das 1:0 durch Alessandro Matri
Juventus bejubelt das 1:0 durch Alessandro Matri ©AFP/Getty Images

Juventus darf sich dank seines perfekten Konterfußballs schon auf das Viertelfinale der UEFA Champions League freuen, Celtic FC verzweifelte trotz guter Leistung an seiner mangelnden Chancenverwertung.

Alessandro Matri brachte die "Alte Dame" mit seinem ersten Tor in der Königsklasse schon nach drei Minuten in Führung, danach setzten die Schotten die Turiner mächtig unter Druck und hatten einige gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Doch die Juve-Abwehr stand gut und Claudio Marchisio war es, der in der 77. Minute einen Konter zum 0:2 abschloss. Mirko Vučinić sorgte schließlich mit seinem Treffer kurz vor Schluss dafür dafür, dass die Bianconeri erstmals seit 2005/06 wieder vom Viertelfinale träumen dürften.

Celtics Victor Wanyama prüfte nach 60 Sekunden erstmals Juve-Keeper Gianluigi Buffon mit einem satten Fernschuss, doch nur wenige Sekunden danach schlug Juventus erstmals zu. Neil Lennon hatte etwas überraschend Efe Ambrose in seine Startelf nominiert, der gerade erst vom Sieg Nigerias beim Afrika-Pokal zurückgekehrt war und der Abwehrspieler sprang unter einem langen Ball von Federico Peluso durch und erlaubte es so Matri, das Leder unter dem herausstürzenden Fraser Forster in Richtung Tor zu befördern, der Rettungsversuch von Kelvin Wilson kam zu spät, der Ball war schon hinter der Linie.

Marchisio donnerte die Kugel zur Sicherheit noch in die Maschen, doch Schiedsrichter Alberto Undiano Mallenco hatte das Tor bereits gegeben, da ihm vom zusätzlichen Schiedsrichterassistenten auf der Torlinie signalisiert worden war, dass Matris Ball die Torlinie bereits überquert habe.

Doch die Hoops zeigten sich von diesem Rückstand unbeeindruckt und Kris Commons testete erneut die Form von Buffon, ehe er einen artistischen Fallrückzieher knapp neben das Juve-Tor setzte. Die Italiener wirkten etwas reifer und abgebrühter, Celtic spielte ungestüm nach vorne wie junge Hunde auf der Jagd nach einem Knochen.

Juve tat nicht mehr als nötig und versuchte offenbar, die Führung ins Ziel zu retten und im zweiten Durchgang ließ der Druck der Schotten auch tatsächlich merklich nach. Nach einer präzisen Flanke von Charlie Mulgrew war es dann aber ausgerechnet der Unglücksrabe Ambrose, der die Riesenchance zum Ausgleich hatte, den Ball aber aus fünf Metern genau in die Arme von Buffon köpfte.

Juventus hatte nun Platz für seine gefürchteten Konter und in der 67. Minute verhinderte nur das ausgestreckte Bein von Wilson, dass Vučinić alles klar machen konnte. 13 Minuten vor dem Ende besorgte dies dann Marchisio, der nach einem schönen Pass von Matri von der linken Seite nach innen zog, Scott Brown austanzte und schließlich auch noch Forster mit einem Schuss ins kurze Eck düpierte.

In der 83. Minute war es dann erneut Ambrose, der als letzter Mann völlig unnötig den Ball an Marchisio verlor, der auf Vučinić weiterleitete und der Montenegriner bewies die Qualitäten, die Celtic, das ohne den verletzten Giorgios Samaras antreten musste, an diesem Abend schmerzlich vermisste. Das Rückspiel am 6. März in Turin dürfte damit nur noch Formsache sein.

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