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Schalke selbstsicher, aber konzentriert

Ralf Rangnick und sein Gegenüber Leonardo sind sich darin einig, dass das Duell zwischen Schalke 04 und Inter trotz des 5:2-Triumphs der Knappen in Mailand noch nicht entschieden ist.

Schalke selbstsicher, aber konzentriert
Schalke selbstsicher, aber konzentriert ©UEFA.com

FC Schalke 04-Trainer Ralf Rangnick hat erklärt, das Viertelfinalrückspiel der UEFA Champions League gegen den FC Internazionale Milano anzugehen, als ob das Hinspiel in Mailand 0:0 geendet hätte. "Es ist erst Halbzeit", sagte er. "Wir liegen zwar 5:2 vorne, aber das Spiel ist noch nicht vorbei." Leonardo, sein Gegenüber bei den Nerazzurri, sieht dies wohl ähnlich - "Alles ist möglich", betonte er - und wenn sein Team schon ausscheide, dann wenigstens mit fliegenden Fahnen.

Ralf Rangnick, Schalke-Trainer
Wir spielen auf Sieg und so gehen wir auch in das Spiel. Wir starten mit dem aktuellen Spielstand und der ist 0:0 ... Wir haben erst die Hälfte der Begegnung absolviert - es ist Halbzeit, wir liegen zwar 5:2 vorne, aber das Spiel ist noch nicht vorbei. Ich habe vor dem Hinspiel gesagt, dass Inter klarer Favorit ist und wir fühlen uns in unserer Rolle als Außenseiter wohl. Wir müssen jetzt sicherstellen, dass wir eine ähnlich intensive Vorstellung abliefern wie in Mailand.

Wir wissen, dass sie gegen Chievo viele Spieler geschont und dieselbe Formation gespielt haben, die sie auch gegen uns gespielt haben, ein 4-3-2-1; und so erwarten wir sie auch morgen. Ich glaube nicht, dass es da große Überraschungen geben wird. Die einzige Frage für mich ist, welche der vier Mittelfeldspieler die drei freien Plätze besetzen werden.

Bei uns ist die Lage ähnlich: wenn alle fit sind, geht es nur darum, wer [den gesperrten] Jefferson Farfán ersetzen wird. Wir haben im letzten Spiel nur eine Änderung vollzogen, Lukas Schmitz kam für Alexander Baumjohann, weil Baumjohann keine drei Spiele in sieben Tagen absolvieren kann. Wenn ich sicher bin, dass die Jungs alle fit sind, gibt es keinen Grund, etwas bei dieser so erfolgreichen Mannschaft zu ändern.

Leonardo, Inter-Trainer
Ich würde nicht sagen, dass wir ein Wunder brauchen, aber wir wissen, dass es sehr schwer wird. Warum sollte uns nicht das gelingen, was Schalke im San Siro gelungen ist? Wir müssen natürlich ganz anders auftreten, das ist klar. Manche sagen, es wäre unmöglich, aber es ist möglich, einen Vier-Tore-Rückstand aufzuholen. So oder so, wir wollen auf jeden Fall ein großartiges Spektakel bieten.

Die Mannschaft weiß, was von ihr verlangt wird. Sie alle haben genügend Erfahrungen mit solchen Spielen: im Leben gibt es Höhen und Tiefen und im Fußball ist alles möglich.

Aus psychologischer Sicht kann man das Hinspiel nicht einfach vergessen. Vier Tore aufzuholen ist alles andere als normal, aber wir sind darauf vorbereitet. Im Hinspiel sind wir für unsere Fehler schwer bestraft worden: das müssen wir ändern. Wir haben nichts zu verlieren.

Rund um die Teams
Schalke
Während Farfán gesperrt ist, steht hinter dem Einsatz von Angelos Charisteas (Oberschenkelzerrung) und Christoph Metzelder (gebrochene Nase) noch ein Fragezeichen. Klaas-Jan Huntelaar hat seit seiner Knieverletzung vom 2. März nicht mehr gespielt und Christoph Moritz (Knie) und Christian Pander (Zeh) fehlen seit Ende Januar.

Inter
Leonardo kann wieder auf den zuletzt gesperrten Lúcio zurückgreifen, dafür fehlt diesmal Cristian Chivu mit Gelb-Rot. Auch Walter Samuel fehlt weiter mit einer Knieverletzung.

Letztes Pflichtspiel
Samstag: Schalke - VfL Wolfsburg 1:0
(Jurado 76.)
José Manuel Jurados erstes Tor aus dem Spiel heraus bescherte dem neuen Trainer Ralf Rangnick den dritten Sieg im dritten Pflichtspiel. Schalke kletterte erstmals in dieser Saison in die obere Tabellenhälfte. Für Schalke war es das siebte Heimspiel ohne Gegentor bei 13 Auftritten vor eigenen Fans, insgesamt kassierte Manuel Neuer in dieser Zeit nur sieben Gegentore.

Samstag: Inter - AC Chievo Verona 2:0
(Cambiasso 64., Maicon 84.)
Inter kehrte dank des ersten Saisontores von Maicon, der 2009/10 noch acht Tore für Klub und Nationalmannschaft erzielt hatte, auf die Siegerstraße zurück. Esteban Cambiassos sechstes Saisontor bedeutet seine beste Bilanz seit er 2007/08 nach Italien kam. Die Nerazzurri haben in der Serie A unter Leonardo 40 von 51 möglichen Punkten geholt.

Hätten Sie es gewusst?
Nur ein Team hat es geschafft, einen Drei-Tore-Rückstand aus einem Heimspiel auswärts noch wettzumachen; der FC Slovan Liberec erhielt 2009/10 in den Play-offs der UEFA Europa League am grünen Tisch einen 3:0-Sieg beim FC Dinamo Bucureşti zugesprochen, doch die Rumänen gewannen das Rückspiel in Liberec mit demselben Ergebnis und so kam es zu einem Elfmeterschießen, in dem Dinamo mit 9:8 triumphierte.

Weitere Informationen gibt es im Hintergrund.

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