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Basel schafft das Wunder

FC Basel 1893 - Manchester United FC 2:1
Die Basler schafften die Sensation und bezwingen den haushohen Favoriten aus Manchester mit 2:1, zur Belohnung gibt es das Achtelfinalticket.

Basel schafft das Wunder
Basel schafft das Wunder ©Getty Images

Der FC Basel 1893 führte bis zur 89. Minute durch Tore von Marco Streller und Alexander Frei mit 2:0, ehe Federico Macheda verkürzte. Doch mit hervorragender Abwehrarbeit rettete der FCB das Resultat über die Zeit.

Heiko Vogel hatte Geduld und gute Nerven von seinem Team gefordert und es gleichzeitig davor gewarnt, in Konter zu laufen: "Die müssen wir im Ansatz unterbinden." Und sein Team hielt sich an die Vorgaben des Chefs. Der FCB griff nicht sofort an, sondern war primär bestrebt, die Räume zu verdichten und die so oft zitierte Kompaktheit zu erlangen. Das gelang im ersten Durchgang. United attackierte zwar und trat auf wie ein Team, dem nur drei Punkte zum Weiterkommen reichen. Doch hebelte sie die Basler Defensive nur selten aus.

Nani war mit seiner Schnelligkeit und Dribbelstärke der gefährlichste ManU-Spieler. In der 36. Minute stoppte ihn Joo Ho Park mit einem Tackling kurz vor dem Abschluss. Und Wayne Rooney, ein anderer ManU-Star, hatte vor der Pause eine Chance, als er nach einem Steilpass von Ryan Giggs mit einem harmlosen Flachschuss an Yann Sommer scheiterte.

Sonst hielt die Basler Defensive - und vereinzelt starteten die Basler Gegenangriffe. Wichtigster Mann dafür war, wie so oft, der schnelle Xherdan Shaqiri. Er leitete auch die wichtigste Aktion des ersten Durchgangs ein: den Basler Führungstreffer. Von links schlug er den Ball flach vors ManU-Tor, Schlussmann David de Gea wehrte mit dem Fuß nach vorne ab, und Marco Streller verwertete den Abpraller volley - 1:0 (9.). Auf der virtuellen Pausentabelle lag der FCB somit auf Rang zwei.

Das Spiel änderte sich im zweiten Durchgang nicht nennenswert: ManU hatte mehr Ballbesitz, Basel verteidigte, war aber immer wieder gefährlich. So zum Beispiel mit einem direkten Freistoß von Alex Frei in die linke hohe Ecke, den De Gea mit Mühe entschärfte (54.). Oder ein Schuss Shaqiris, der am rechten Lattenkreuz vorbeiflog (52.).

Mehrheitlich aber waren bei den Baslern Abwehrqualitäten gefragt. Denn ManU steigerte das Tempo, machte immer mehr Druck. Am stärksten erzittern ließ den St. Jakob-Park aber vor allem ein Basler, Rechtsverteidiger Markus Steinhöfer: Anstatt zu klären, lenkte er eine Hereingabe Nanis an die Latte des eigenen Tores (61.). Kurz nach Anpfiff der zweiten Hälfte hatte der FCB überdies Glück gehabt, dass Rooney einen Ball aus guter halblinker Position am langen Eck vorbeischlenzte (49.).

Die Zeit lief bereits gegen ManU - und dann kam Minute 84, ein Entlastungsangriff des FCB. Shaqiri kommt auf rechts an den Ball, flankt vors Tor, Streller verpasst und am zweiten Pfosten köpft Alex Frei im Fallen ein - 2:0.
Doch das Zittern in Basel begann bald wieder aufs Neue: Denn Phil Jones köpfte einen Abpraller ein, nachdem Federico Macheda den Ball an die Latte geknallt hatte (89). In der vierten Minute der Nachspielzeit aber hatte das Drama ein Ende. Schiedsrichter Björn Kuipers pfiff das Spiel ab - es blieb beim 2:1.