Trostlose Nullnummer in Marseille

In einer schwachen, von der Taktik geprägten Partie trennten sich Olympique de Marseille und Manchester United FC im Achtelfinalhinspiel der UEFA Champions League mit einem torlosen Remis.

In einer zerfahrenen Anfangsphase kamen die Engländer in der 8. Minute erstmals zum Abschluss, als Darren Fletcher aus 18 Metern abziehen durfte, aber OM-Torhüter Steve Mandanda vor keine allzu großen Probleme stellte. ManU versuchte sein Glück mit spielerischen Mitteln, Marseille hielt mit laufintensivem Pressing dagegen. Gefährliche Offensivaktionen waren jedoch auf beiden Seiten Mangelware.

In der 20. Minute wurde eine Flanke von Loïc Rémy von Nemanja Vidić abgefälscht, so dass Manchesters Torhüter Edwin van der Sar das Leder sicher aufnehmen konnte. Vier Minuten später wurde ein Schuss von André Ayew von Vidić gerade noch abgeblockt, und in der 29. Minute versuchte es OM-Stürmer Brandão mal mit einem Fallrückzieher von der Strafraumgrenze, der jedoch alles andere als gefährlich war.

So blieb es in der vom deutschen Schiedsrichter Dr. Felix Brych geleiteten Partie zur Pause beim leistungsgerechten torlosen Remis. Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs mangelte es beiden Offensivabteilungen in der intensiv geführten Partie an kreativen Impulsen und Durchschlagskraft. Manchester versuchte zwar, das Spiel zu machen, doch die Franzosen ließen sich nicht locken und standen hinten bombensicher.

Nach etwa einer Stunde wurde OM mutiger und legte zusehends den Vorwärtsgang ein. In der 60. Minute fälschte Vidić einen Schuss von Rémy zur Ecke ab, ehe zwei Minuten später André Ayews Versuch rechts am United-Kasten vorbeiging. Nach 74 Minuten präsentierten sich die Engländer mal wieder in der Vorwärtsbewegung, doch ein Distanzschuss von Dimitar Berbatov segelte deutlich über den Kasten.

Im Rückspiel am 15. März in England müssen beide Mannschaften in der Offensive deutlich zulegen, wobei Manchester jetzt jedoch klar im Vorteil ist.