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Zusatzmotivation für Alves unnötig

Der FC Barcelona nutzte die schwierige Anreise per Bus zu Inter Mailand, um sich unterwegs mit einem Film zu motivieren. Dies aber ist für Rechtsverteidiger Daniel Alves gar nicht nötig.

Zusatzmotivation für Alves unnötig
Zusatzmotivation für Alves unnötig ©UEFA.com

Es war zwar eine recht beschwerliche Anreise für den FC Barcelona nach Norditalien, dennoch warnt Außenverteidiger Daniel Alves den FC Internazionale Milano davor, seine Mannschaft nun zu unterschätzen.

Die Mannschaft von Josep Guardiola konnte wegen der Aschewolke aus Island und des damit verbundenen Flugverbots nicht nach Mailand fliegen, sodass sie die etwa tausend Kilometer mit Bussen zurücklegen musste. Die 14-stündige Reise wurde unterbrochen von einem nächtlichen Aufenthalt in Cannes. All dies aber schien die Spieler des Titelverteidigers nichts sonderlich zu stören.

"Die Reise war okay, und wir sind jetzt gut ausgeruht", sagte Alves, "wir haben einen Film gesehen, Invictus." Der Streifen von Clint Eastwood, in dem es um das südafrikanische Rugbyteam geht, das 1995 sensationell Weltmeister wurde, ist wahrscheinlich von Guardiola selbst ausgewählt worden, obwohl sein Team alles andere als Außenseiter ist. Aber schon im vergangenen Jahr, als im Finale der UEFA Champions League Manchester United FC besiegt wurde, hatten es die Blaugrana mit einem Hollywood-Blockbuster versucht, mit Gladiator, und damit Erfolg gehabt.

Doch derartige Motivationskünste sind laut Alves überhaupt nicht nötig, denn: "Um ehrlich zu sein, es ist schwierig, einen Spieler zu finden mit dem gleichen Hunger darauf, im Finale der Champions League zu spielen, wie mich", sagte er. "Es sind noch zwei Partien, um das Endspiel in Madrid zu erreichen. Es wird schwer und wir spielen auf einem sehr hohen Niveau. Wir respektieren Inter, aber wir werden versuchen, ein gutes Ergebnis zu holen, um in Barcelona die Qualifikation perfekt zu machen."

Der 26-Jährige ist nach seinem Platzverweis am Samstag in der Liga beim Stadtrivalen RCD Espanyol besonders heiß auf Wiedergutmachung. Das 0:0 erlaubte es Real Madrid CF, bis auf einen Punkt an den Meister heranzukommen. Doch Alves behauptet, dass das Selbstvertrauen weiter hoch sei, und er nichts von Druck hören wolle, den sein Team doch empfinden müsse, das immerhin an mehreren Fronten um Ruhm und Ehre kämpft. "Momentan bestreiten wir viele Spiele, aber es ist eine solch positive Zeit für uns", erklärte er. "Wir sind nahe dran an etwas Schönem, und wir wollen nicht klagen oder dies als Entschuldigung benutzen."

Ihn schreckt auch nicht, dass es gegen Inters Maicon geht, der immerhin sein direkter Rivale im Kampf um einen Platz in der brasilianischen Nationalmannschaft ist und der am Freitag gegen Juventus ein unglaubliches Volleytor erzielte. "Ich bekomme es mit einem anderen brasilianischen Rechtsverteidiger zu tun, aber das ist nicht wichtig für mich", sagte Alves. "Wir haben in der Vergangenheit bereits gegeneinander gespielt." Das ist zwar richtig, aber doch nie, wenn es um so einen großen Preis ging.

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