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Gross fordert "elf Kapitäne"

Christian Gross, der neue Trainer des VfB Stuttgart, muss bei seinem Premierenspiel einen Sieg einfahren, damit seine Mannschaft die Gruppenphase übersteht.

Matthieu Delpierre (VfB Stuttgart) bleibt vorerst Kapitän
Matthieu Delpierre (VfB Stuttgart) bleibt vorerst Kapitän ©Getty Images

Christian Gross sagte, er brauche "elf Kapitäne", um gegen FC Unirea Urziceni zu bestehen. Sein erster Auftritt als neuer Trainer des VfB Stuttgart ist das wegweisende letzte Spiel in Gruppe G.

Eine turbulente Woche
Eine Woche des Umbruchs liegt hinter dem VfB Stuttgart. Markus Babbel musste seinen Trainerstuhl räumen, sein Nachfolger Christian Gross ist der ehemalige Trainer des FC Basel 1893. In einer seiner letzten Amtshandlungen beförderte Babbel Matthieu Delpierre zum Kapitän und degradierte im Umkehrschluss den formschwachen Thomas Hitzlsperger. Rechtzeitig zum entscheidenden Spiel gegen Unirea muss wieder Ruhe in die Mannschaft einkehren, denn bei einem Sieg ginge es geradewegs ins Achtelfinale der UEFA Champions League.

"Neue Chance"
Gross und Delpierre zeigten sich bei der Pressekonferenz am Dienstag einmütig, auch wenn der Verteidiger noch Zeit einforderte, bis die Mannschaft die Vorgaben des neuen Trainers umsetzen könne. "Wir brauchen noch mehr Zeit, um zu verstehen, was der Trainer uns erklären will", sagte der 28-Jährige. "Aber bei einem bin ich mir sicher: Er möchte gewinnen. Und das möchten wir, die Mannschaft, auch. Ein neuer Trainer haucht einer Mannschaft neues Leben ein. Jeder Spieler hat die Chance, sich aufs Neue zu beweisen."

Die richtige Einstellung
Als Drittletzter der Bundesliga ist der VfB Stuttgart seit acht Spielen sieglos und muss nun beim Heimspiel gegen den rumänischen Meister alles daran setzen, die Herzen der Fans zurückzuerobern. Für Delpierre ist die UEFA Champions League eine willkommene Abwechslung zum harten Bundesligaabstiegskampf. "Es wird sehr schwer werden, gegen Unirea zu spielen", sagte der Franzose. "Sie werden auf Konter spielen. Sie haben uns das Spiel ja bereits in Rumänien machen lassen [beim 1:1-Unentschieden], und da sie nur einen Punkt brauchen, denke ich, dass sie wieder ähnlich agieren werden. Sie sind wirklich sehr gut organisiert."

"Elf Kapitäne"
Gemessen daran, was der 55-jährige Gross in den ersten Tagen seiner Amtszeit zu bewerkstelligen hat, spielt die Kapitänsfrage keine herausragende Rolle. Einen erneuten Wechsel in diesem Amt schloss er aus, nachdem der formschwache Hitzlsperger erst kürzlich seine Binde abgeben musste. "Es gibt einfach andere Dinge, die dringlicher sind", sagte er uefa.com. "Delpierre  wird auf jeden Fall bis zur Winterpause Kapitän bleiben, dann sehen wir weiter. Ich kenne die genauen Gründe des Kapitänswechsels nicht, aber ich weiß genau, dass ich morgen elf Kapitäne brauchen werde."