Alkmaar folgt dem Beispiel von Arsenal

AZ Alkmaar ist laut Verteidiger Kew Jaliens aufgrund der offensiven Ausrichtung das "Arsenal der Niederlande". Im Duell gegen die Londoner will er dem Team von Arsène Wenger Dampf machen.

Erst ein Punkt
Nach nur einem Punkt aus den ersten beiden UEFA-Champions-League-Spielen ihrer Geschichte steht AZ im Heimspiel gegen Arsenal FC unter Druck, immerhin haben die Engländer in Gruppe H bereits sechs Zähler. Verteidiger Jaliens meint aber, dass man vor den Gunners keine Angst zu haben braucht. "Man muss 100 Prozent geben und schauen, was man erreicht", so der 31-jährige. "Man muss immer mit einer positiven Einstellung in ein Spiel gehen."

"Noch alles offen"
Jaliens versichert zudem, dass der niederländische Debütant sich aufgrund der 0:1-Niederlage bei Olympiacos FC und des 1:1-Unentschiedens gegen R. Standard de Liège nicht den Wind aus den Segeln hat nehmen lassen. "Noch ist in der Gruppe alles möglich", so Jaliens, der in der Saison 1999/00 mit Willem II an der Gruppenphase teilnahm. "Ich bin optimistisch. Wir hatten in den beiden bisherigen Spielen nicht den Eindruck, die schlechtere Mannschaft gewesen zu sein. Was die Punkte angeht, ist noch alles offen."

Niederländische Schule
Ronald Koeman und seine Mannschaft haben nach dem Abgang von Trainer Louis van Gaal zum FC Bayern München in der Eredivisie wieder zu alter Stärke gefunden. "Wir spielen den Fußball der niederländischen Schule. Wir haben ein gutes Stellungsspiel, erarbeiten uns Chancen und spielen offensiv. Wir sind so etwas wie das Arsenal der Niederlande", so Jaliens weiter. "Wir spielen guten Fußball und versuchen so nah wie möglich ans gegnerischen Tor zu kommen, um unsere Chancen dann auch zu nutzen."

Noch besser
Aus einer seiner schmerzhaftesten Niederlagen - gegen den Sporting Clube de Portugal, durch die AZ das Endspiel des UEFA-Pokals 2004/05 verpasste - schöpft Jaliens neue Inspiration. "Die Erinnerung daran hilft mir, das gesamte Spiel lang alles zu geben, damit so etwas nicht wieder passiert." Bei allen positiven und negativen Erfahrungen weiß Jaliens aber auch, dass es ein Privileg ist, auf diesem hohen Niveau zu spielen. "Ich bin jetzt 31 Jahre alt und kann immer noch Champions League spielen, das ist großartig. Meine Karriere war bereits eine sehr gute, aber das macht sie noch besser", so der Verteidiger.