Württembergs Breitensport-EURO
Freitag, 22. Mai 2015
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"Der Breitensport ist ein wichtiger Bestandteil des Fußballs und dieser Wettbewerb hält ihn mit am Leben" - so lobte Württembergs Coach Michael Rentschler den UEFA-Regionen-Pokal.
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"Es ist einfach ein toller Wettbewerb", sagte Württembergs Trainer Michael Rentschler vor der Endrunde des UEFA-Regionen-Pokals. "Der Breitensport ist ein wichtiger Bestandteil des Fußballs, und das hilft, ihn am Leben zu halten."
Der 44-Jährige kennt diesen Wettbewerb gut – 2012/13 führte er Württemberg fast bis zur Endrunde und war Verteidiger jener Württemberger Mannschaft, die 2003 die Endrunde ausrichtete – damals, unter der brennenden Sonne eines süddeutschen Hochsommers. "Mir macht dieser Wettbewerb wirklich Spaß", sagte er. "Es ist für mich genauso ein Highlight wie für die Spieler und immer toll, wenn man neue Menschen und Umgebungen kennenlernt."
Viele Mitglieder von Rentschlers Mannschaft verfügen bereits über Erfahrung im UEFA-Regionen-Pokal und wissen, dass dieser etwas Besonderes ist. "Die Spieler kommen aus ihrem Alltag heraus, es ist von der UEFA sehr professionell organisiert und sie dürfen natürlich auch das Nationaltrikot tragen", sagte er. "Den Adler auf der Brust, darauf kommt es an."
In der Qualifikation setzte sich Württemberg gegen die Slowakei, England und Schottland durch und Rentschler stellte dabei schon so etwas wie nationale Charakteristiken im Spielstil fest – sogar auf dem Amateurlevel. "Die osteuropäischen Mannschaften sind taktisch sehr gut geschult und technisch stark. Die englischen und schottischen Teams bevorzugen die traditionelle britische Herangehensweise." Auch seine eigene Mannschaft kann bestimmend spielen. "Wir wollen immer angreifen und dominieren", sagte er. "Wir bevorzugen schnelles Umschaltspiel und viele Torabschlüsse. Das heißt natürlich auch, dass man normalerweise viel Ballbesitz hat."
Für seinen Trainer ist Martin Kleinschrodt daher ein Schlüsselspieler, schließlich ist es für den torgefährlichen Mittelfeldspieler bereits sein dritter UEFA-Regionenpokal. Angreifer und Student Marian Asch wird ebenfalls für "sein Tempo und seine Vielseitigkeit" erwähnt.
Als Amateure sind es die Württemberger Auswahlspieler gewohnt, neben ihrer Arbeit und ihrer Familie Fußball auf hohem Niveau zu spielen, doch Rentschler plant vor der Endrunde noch eine besondere Trainingseinheiten und ein paar Testspiele – ein richtiges Trainingslager liegt aber aufgrund anderweitiger Verpflichtungen seiner Spieler nicht im Bereich des Möglichen. "Wir würden sehr gerne ins Endspiel kommen", fasste der Trainer die hohen Ziele zusammen.