UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Der Höhepunkt im Amateurfußball

Der Höhepunkt im Amateurfußball
Der Höhepunkt im Amateurfußball ©Sportsfile

Der UEFA-Regionen-Pokal vereint die besten Amateurmannschaften des Kontinents.

Im Februar 1965 unterbreitete die UEFA-Kommission für Amateurfußball zuerst den Vorschlag, ein Turnier ausschließlich für Amateur-Mannschaften auszurichten. Im selben Jahr noch wurde es nach der Zustimmung des UEFA-Exekutivkomitees als UEFA-Amateur-Pokal durchgeführt. Doch wegen der Probleme, den Status eines Amateurspielers zu definieren, nahmen nur zwölf der damaligen 33 UEFA-Verbände an dem Wettbewerb teil.

Die ursprüngliche Regelung des Turniers sah vor, dass nur Verbände an dem Turnier teilnehmen dürfen, die auch über eine Profiliga verfügen. Das hieß, dass die früheren Ostblockstaaten - wo alle Top-Sportler als Amateure galten - und die skandinavischen Nationen, in denen die obersten Ligen Amateurklassen waren, außen vor blieben.

Davon unbeeindruckt spielten die zwölf Teilnehmer in vier Qualifikationsgruppen zu je drei Teams in Hin- und Rückspielen zwischen Februar und Dezember 1966 die vier Sieger aus. Die Endrunde mit den vier Gewinnern wurde im spanischen Palma de Mallorca ausgetragen. Am 18. Juni 1967 schlug Österreich im Finale Schottland mit 2:1.

Das zweite Amateur-Pokal-Finale 1970 gewann Spanien im italienischen Forte dei Marmi. 1974 wurde das Endspiel gar nicht ausgetragen, weil sich die Teams der Bundesrepublik Deutschland und Jugoslawiens darauf einigten, den Titel lieber zu teilen, als ein Finale auszuspielen.

1978 in Griechenland wurden die Jugoslawen dann alleiniger Sieger. Weil damals aber nur zehn Mannschaften für die Qualifikation gemeldet hatten, wurde das Turnier zum letzten Mal ausgetragen. Doch die neue UEFA-Kommission für Amateurfußball entschied sich 1996, die Idee eines kontinentalen Amateurfußball-Wettbewerbs wieder aufleben zu lassen. Nun gab es ja keine Ostblockstaaten mehr, und auch die skandinavischen Länder hatten mittlerweile Profiligen eingeführt. Das Turnier wurde auch prompt ein großer Erfolg.

Den ersten Regionen-Pokal 1999, an dem nun Regionen statt Länder teilnahmen, gewann der italienische Vertreter Veneto AMA auf heimischem Boden. 2001 siegte mit der Region Mähren aus der Tschechischen Republik wiederum der Gastgeber. 2003 stand in Deutschland mit Piemonte Valle d'Aosta AMA abermals ein italienisches Team ganz oben.

2005 holte das Baskenland in Polen den Pokal. 2007 in Bulgarien triumphierte dann Dolnośląski AMA aus Polen und 2009 war in Kroatien Castilla y León AMA erfolgreich. 2011 triumphierte Gastgeber Braga, ehe Gastgeber Veneto mit dem Sieg 2013 den Pokal als erstes Team zum zweiten Mal holte.

Zwei Jahre später sicherte sich Eastern Region IRL in Dublin als Gastgeber die Trophäe gegen Zagreb, die den Pokal zwei Jahre später in Istanbul durch einen Erfolg gegen die irische Region 2, in der viele Spieler der Siegermannschaft von 2015 standen, gewannen.

Dolnośląski machte es 2019 Veneto nach und triumphierte zum zweiten Mal – wie schon 2007 gegen den Gastgeber, dieses Mal mit 3:2 gegen Bayern in einem Finale mit fünf Elfmetern (vier wurden direkt verwandelt, einer im Nachschuss).

Nachdem die Ausgabe 2020/21 aufgrund von COVID abgesagt worden war, wurde der Wettbewerb im Anschluss wie gehabt fortgesetzt. Galizien triumphierte 2023 als dritte unterschiedliche spanische Region und als sechster Gastgeber: 3:1 im Finale gegen Belgrad.