UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

2017: Zagreb nutzt zweite Chance

"Ich habe nur die allerschönsten Worte zu sagen", meinte Trainer Tomislav Gričar, nachdem Zagreb seine Niederlage von 2015 mit einem Sieg in der Türkei wieder wettmachte.

Zagreb feiert seinen Sieg im Finale des Regionen-Pokals
Zagreb feiert seinen Sieg im Finale des Regionen-Pokals ©Sportsfile

"Ich mag es nicht, das Wort 'Rache' zu benutzen", sagte Zagrebs Trainer Tomislav Gričar vor dem Finale des UEFA-Regionen-Pokals 2017. "Für mich passt dieses Wort nicht in den Sport."

Wenn der Sieg des kroatischen Teams über Region 2 aus der Republik Irland - beim Gegner spielten Akteure, die 2015 beim entscheidenden Sieg über Zagreb dabei waren - schon keine Rache war, dann war es nichtsdestotrotz ein tolles Erfolgserlebnis. Toni Adžić erzielte in der 26. Minute das einzige Tor im Riva Complex des Türkischen Fußballverbandes am Stadtrand von Istanbul. Das Team von Gerry Davis stand kurz vor dem Ausgleich, als Shane Daly-Butz in der Nachspielzeit die Latte traf. 

Zagreb erreichte als erste Mannschaft zwei Mal hintereinander das Finale des weltbesten Amateur-Turniers. Kapitän Željko Štulec freute sich nach der Heimkehr: "Wir können diese Erfahrung nicht in Worte fassen. Es war schwer, zwölf Tage von Zuhause weg zu sein, aber jeder ist jetzt zurück und wir sind begeistert."

"Ich kann nur lobende Worte für unseren Aufenthalt in der Türkei finden; das Verhalten und das Spiel unserer Jungs, die Feierlichkeiten bei den Finals und unsere Rückkehr nach Zagreb", fügte Trainer Gričar hinzu.

Insgesamt nahmen 38 Teams an der zehnten Ausgabe des Wettbewerbs teil. Zagreb erzielte in der Qualifikation in Ungarn 12 Tore, ohne ein Gegentor zu kassieren. Damit nahmen sie zusammen mit Region 2 (IRL), dem Gewinner von 2009, Castilla y León (ESP), Ingulec (UKR), Lisboa (POR), Olomouc (CZE), South Region (RUS) und Gastgeber Istanbul (TUR) an der Endrunde des Turniers teil.

Zagreb hatte einen schweren Start in die Gruppe A, als man gegen Lisboa Unentschieden spielte. Erst der Sieg im zweiten Spiel gegen Instanbul, welches zuvor 3:0 gegen Ingulec gewonnen hatte, ebnete den Weg ins Finale. So brauchten die Kroaten nur noch einen Sieg gegen Ingulec. Sie ließen sich nicht bitten und schlugen sie mit 4:1.

In der Gruppe B ging es hingegen enger zu. Während Region 2 sich mit 1:0 gegen South Region am ersten Spieltag durchsetzte, gewann Castilla y León deutlich mit 4:1 gegen Olomouc. Im zweiten Spiel kamen sie aber nicht über 0:0-Unentschieden gegen Region 2 hinaus, während South Region mit 2:1 gegen Olomouc siegte.

Somit waren noch drei Teams im Rennen um den Platz im Finale. Am letzten Spieltag sah es zwischenzeitlich so aus, als würde sich Castilla y León – sie führten mit 2:0 gegen South Region, während Region 2 mit 2:1 gegen Olomouc vorne lag – dank des besseren Torverhältnisses durchsetzen. Doch die Iren schafften es noch, mit 4:1 zu gewinnen und die Spanier verloren gegen South Region, das mit zehn Mann spielte, mit 2:3.