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Bilić lobt Israels Fairplay

Kroatiens Trainer Slaven Bilić lobte nach dem Sieg der Israelis gegen Russland die "sportliche Ehrenhaftigkeit" Israels, das Russland besiegte.

Kroatiens Trainer Slaven Bilić lobte nach dem Sieg der Israelis gegen Russland vor allem die "sportliche Ehrenhaftigkeit" Israels, der sein Team die Qualifikation für die UEFA EURO 2008™ verdankt.

"Danke, Israel"
Die Kroaten hatten sich schon vor dem Abpfiff ihres Spiels in der EJR Mazedonien für die Endrunde in Österreich und der Schweiz qualifiziert, da Russland nach der 1:2-Niederlage in Israel nicht mehr aufschließen konnte. Die Mannschaft von Trainer Dror Kashtan hatte selbst keine Chance mehr auf die Qualifikation, gab aber alles, um die Russen in Tel Aviv zu besiegen. "Ich möchte mich bei Israel bedanken", sagte Bilić. "Nicht nur, weil sie uns geholfen haben, uns zu qualifizieren, sondern auch, weil sie gezeigt haben, was sportliche Ehre bedeutet. Wir hatten vor diesem Spiel unzählige Theorien gehört, aber alle haben sich als falsch erwiesen, der Geist des Fairplay hat gewonnen."

Tränen in der Kabine
Israels Sieg ließ die 0:2-Niederlage der Kroaten in Mazedonien bedeutungslos werden, nicht nur deshalb war Bilić nach dem Spiel in Skopje gnädig: "Der Rasen war sehr, sehr schlecht - eigentlich unbespielbar - aber am Ende ist alles noch mal gut gegangen. Wir erfuhren das Ergebnis aus Israel zur Halbzeit und haben uns entschlossen, alles zu riskieren, um das Spiel noch zu gewinnen. Wenn wir noch ein Unentschieden gebraucht hätten, hätten wir eine ganz andere Taktik gespielt und hätten sicher nicht verloren. Wir haben in der Kabine geweint, als wir die Nachricht aus Israel erfahren haben."

"England?"
Kroatien wird sich den Gruppensieg sichern, sollte man nicht am Mittwoch im Wembley-Stadion gegen England mit drei oder mehr Toren Unterschied verlieren. Doch daran wollte der Trainer gestern noch nicht denken. "England?", sagte er. "Fragen Sie mich doch jetzt nicht zu England. Lassen Sie mich vorher ein paar Gläschen Wein genießen. Israel hat uns ein gutes Beispiel gegeben. Wir werden fair spielen und versuchen zu gewinnen. Es wäre großartig, in Wembley zu gewinnen."

Israel als Beispiel
Mittelfeldspieler Niko Kranjcar fügte an: "Als wir die Nachricht aus Tel Aviv bekommen haben, haben wir uns entschlossen, in der zweiten Halbzeit noch offensiver zu spielen und haben prompt zwei Tore kassiert. Wir haben nun die Verpflichtung, in Wembley unser Bestes zu geben. Israel hat den Sieg nicht gebraucht, hat aber das Maximale getan und Russland geschlagen. Wir wollen in London ungeschlagen bleiben und, wenn möglich, auch dieses Spiel gewinnen."

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